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SPÖ-Vorderwinkler: „Ethik für alle, heißt auch Ethik für alle!“

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Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler reagierte angesichts der heutigen Pressekonferenz des Bildungsministers mit Vertretern der Religionsgemeinschaften differenziert:
„Ethikunterricht und Religionsunterricht sollen nicht in Konkurrenz zueinander begriffen werden. Es braucht daher auch einen Ethikunterricht für alle und nicht nur für jene, die sich gegen den Religionsunterricht entschieden haben“, führt Vorderwinkler aus. Dass der Ethikunterricht keine Konkurrenzveranstaltung zum Religionsunterricht sein soll, wurde auch heute im Rahmen der Pressekonferenz unisono von allen Teilnehmenden argumentiert. Der präsentierte Lehrplan mache aber genau das, denn der Ethikunterricht ist darin nur für jene Schüler*innen vorgesehen, die sich gegen den Religionsunterricht entschieden haben. Weitere Kritik äußert die Bildungssprecherin der SPÖ daran, dass der Ethikunterricht nach den Regierungsplänen, nicht einmal alle Schulen erreichen solle:
„Unverständlich ist zudem, warum die Schülerinnen und Schüler anderer Schulstufen, an Polytechnischen Schulen und Berufsschulen überhaupt keinen Ethikunterricht besuchen können sollen. Die hat man gleich gar nicht berücksichtigt!“ ****

Das Schulfach „Ethik“ soll – wenn es nach der SPÖ geht – ein Wertebewusstsein schaffen und allen Schüler*innen vermitteln, wie man eigene Gefühle einschätzt, mit Wut und Aggressionen umgeht, die eigenen Grenzen und die des anderen akzeptiert oder wie sich Konflikte gewaltfrei lösen lassen. „Dass Gewalt ein zentrales Thema unserer Gesellschaft ist, zeigt gerade der traurige Rekord an Frauenmorden in unserem Land. Mit einem Ethikunterricht für alle könnten wir jetzt den Samen für eine friedlichere Gesellschaft von morgen säen und damit präventiv, statt intervenierend tätig werden!“, so Vorderwinkler.

Dem Plädoyer des Bildungsministers für das Schulfach Ethik kann die Bildungssprecherin der SPÖ einiges abgewinnen, man müsse es nur noch zu Ende denken: „Ethik für alle, heißt Ethik für alle“, erklärt Vorderwinkler und appelliert abschließend an die Bundesregierung, sich am 9. Juni für die Anliegen des Volksbegehren „Ethik für alle“ im Unterrichstausschuss auszusprechen „ganz im Sinne der immerhin über 70% der Bevölkerung, die sich dafür aussprechen“.(Schluss) lk/up

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