Gesundheitsministerium: Zahl der jugendlichen Raucher:innen rückläufig | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Gesundheitsministerium: Zahl der jugendlichen Raucher:innen rückläufig

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Wien (OTS) – Die Raucher:innenzahlen sind in Österreich in den letzten Jahren deutlich gesunken, vor allem bei Jugendlichen haben sie sich seit 2002 von etwa 30 % auf nunmehr ca. 10 % mehr als halbiert. Dennoch verzeichnet Österreich im internationalen Vergleich immer noch einen hohen Anteil an Raucher:innen.

Das Motto des heurigen Weltnichtraucher:innentags „Sag ja zum Rauchverzicht“ bildet besonders im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie einen wichtigen Schwerpunkt – den Rauchausstieg. Nach aktuellem Stand rauchen 21 % der Österreicher:innen täglich. Deren Konsumverhalten hat sich während der Pandemie in beide Richtungen markant geändert – bei 17 % der Rauchenden ist der Konsum während der Krise gestiegen, bei 15 % gesunken.

Mehrkonsum war oftmals durch erhöhten Stress und Belastungen bedingt, bei der Konsumreduktion waren es vermehrt gesundheitliche Überlegungen, vor allem im Zusammenhang mit einer möglichen COVID-Infektion, die eine wesentliche Rolle spielte.

Weltweit würden laut WHO etwa 780 Millionen Menschen mit dem Rauchen aufhören wollen, in Österreich haben es im letzten Jahr etwa 570.000 Personen erfolglos versucht.

Der Leiter der Ombudsstelle Nichtraucher:innenschutz im BMSGPK, Dr. Franz Pietsch, sieht die Tabak- und Nikotinstrategie 2022 – 2027, die derzeit gemeinsam mit unterschiedlichsten öffentlichen und zivilen Organisationen und Institutionen erarbeitet wird und 2022 in Kraft treten soll, als große Chance, den Tabak- und Nikotinkonsum künftig noch weiter zu senken.

„Wenn ich mir anschaue, dass allein in Österreich mehr als eine halbe Million Menschen im vergangenen Jahr vergeblich versucht hat, mit dem Rauchen aufzuhören, stehen wir hier vor einer Herausforderung, der wir mit der Tabak- und Nikotinstrategie begegnen wollen. Der Trend, dass Rauchen bei Jugendlichen zunehmend uninteressanter wird, gehört meiner Ansicht nach jedenfalls weiterhin gefördert.“, so Dr. Pietsch.

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