Fair Pay-Strategie der Wiener Kulturpolitik: Gemeinderat beschließt substantielle Förderungen für die freien darstellenden Künste
Wien (OTS) – Im Gemeinderat wurden gestern, Donnerstag, etliche Förderungen im Sinne der von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler betriebenen Fair Pay-Politik beschlossen. So wurden die Subventionen für freie Gruppen und Institutionen im Rahmen der Konzeptförderung von 2022 bis 2025 erheblich erhöht. Damit soll unter anderem eine Einhaltung der Honoraruntergrenze ermöglicht werden. Der finanzielle Rahmen für die Konzeptförderung beträgt 6,9 Millionen Euro.
„Der Fair Pay-Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch meine Kulturpolitik für Wien. Es freut mich, dass wir im Gemeinderat substanzielle Förderungen beschließen konnten, die diese Initiative weiter vorantreiben werden“, betont Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. „Die Wiener freie Szene macht international von sich reden: Dass eine freie Produktion, ‚Name Her. Eine Suche nach den Frauen +‘ von Marie Schleef in Kooperation mit dem Kosmos Theater Wien für das Berliner Theatertreffen ausgewählt wurde, zeigt deutlich, dass die Richtung stimmt. Künstlerinnen wie Doris Uhlich und Florentina Holzinger und Gruppen wie Gods Entertainment, Liquid Loft und Toxic Dreams, die für die kommende Periode eine erhöhte Konzeptförderung erhalten, sind internationale Aushängeschilder Wiens im freien Tanz- und Theaterbereich.“
Die Konzeptförderung, die über einen Zeitraum von vier Jahren läuft, ermöglicht Kontinuität und nachhaltige künstlerische Arbeit. Mit den Aufnahmen etlicher neuer Ensembles in diese Form der Förderung verjüngt sich die Wiener Theaterszene.
Das WUK, dessen Mietverhältnis mit der Stadt Wien in einem als historisch zu betrachtenden Schritt bereits abgesichert wurde, erhält eine Basisanhebung, die die Jahrzehnte währende Unterdotierung beendet und Voraussetzung für eine nachhaltige Sanierung darstellt. Die Gesamtförderung des WUK beträgt für die Jahre 2021 bis 2023 insgesamt 1.55 Millionen Euro.
In der Zeit des Umbaus des WUKs findet die Institution eine neue Heimat im Areal brut nordwest, eine intelligente Zwischennutzung, für die ebenfalls gestern, Donnerstag, im Gemeinderat die nötigen Mittel beschlossen wurden. Hier entsteht ein neues, temporäres Zentrum für die freie Performance-, Tanz- und Theaterszene im 20. Wiener Gemeindebezirk.
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