„WELTjournal“/„WELTjournal +“: „Syrien – 10 Jahre Krieg“ und „Momentaufnahmen – Die Kinder von Zaatari“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„WELTjournal“/„WELTjournal +“: „Syrien – 10 Jahre Krieg“ und „Momentaufnahmen – Die Kinder von Zaatari“

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Wien (OTS) – Nach zehn Jahren Krieg lässt sich Syriens Machthaber Bashar al-Assad Ende Mai neuerlich zum Präsidenten wählen. Gegenkandidaten sind zwar zugelassen, dennoch sind freie und faire Wahlen nicht zu erwarten, beklagen internationale Beobachter/innen und sprechen von einer Farce. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Christa Hofmann – zeigt dazu am Mittwoch, dem 26. Mai 2021, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Syrien – 10 Jahre Krieg“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.10 Uhr die Dokumentation „Momentaufnahmen – Die Kinder von Zaatari“.

WELTjournal: „Syrien – 10 Jahre Krieg“

Der Syrien-Konflikt gilt als der verheerendste und folgenschwerste Krieg seit Jahrzehnten. Hunderttausende Menschen wurden getötet, mehr als zwölf Millionen Syrer/innen sind auf der Flucht, das Land ist weitgehend zerstört. Durch die Beteiligung von Drittstaaten, die in Syrien um geopolitische Macht und Einfluss kämpfen, ist eine Lösung in weite Ferne gerückt.
Das „WELTjournal“ analysiert die Ursachen des Krieges und zeigt minutiös, wie aus den damaligen Massenprotesten für politische Reformen ein weitreichender internationaler Konflikt wurde, der von ausländischen Akteuren dominiert wird: vom Iran und Russland auf Seiten des syrischen Diktators Bashar al-Assad – und auf der Gegenseite von der Türkei, den USA und den Golfstaaten, die in Syrien ihre eigenen Ziele verfolgen. Renommierte Fachleute und politisch Beteiligte wie der ehemalige US-Botschafter in Damaskus, Robert Ford, der türkische Regierungsberater Ibrahim Kalin, der Kommandeur der bewaffneten syrischen Opposition, Salim Idriss, oder der Assad-Biograf Sam Dagher schildern anschaulich die Stationen des Konflikts und machen die Motive hinter diesem Krieg deutlich.

WELTjournal +: „Momentaufnahmen – Die Kinder von Zaatari“

Die Kinder von Zaatari haben Dinge gesehen, die kein Kind je sehen sollte, sagt der österreichische Filmemacher Robert Pöcksteiner. Das jordanische Flüchtlingslager Zaatari nahe der Grenze zu Syrien ist das größte Lager für Vertriebene des syrischen Bürgerkrieges und eines der größten Lager weltweit. Mehr als 70.000 Menschen leben hier, ein großer Teil sind Kinder. Viele von ihnen haben in den Kriegswirren ihre Eltern verloren, manche wurden verwundet. Sie alle sind traumatisiert – und haben doch ihre Hoffnungen und Träume nicht verloren.
„WELTjournal +“ zeigt den preisgekrönten „dokFilm“ „Die Kinder von Zaatari“, in dem Robert Pöcksteiner syrische Kinder in ihrem Alltag im Flüchtlingslager begleitet. Der zwölfjährige Mohammed möchte „Bürgermeister“ von Zaatari werden, ganz wie sein Vorbild, der damalige Leiter des Lagers Kilian Kleinschmidt. Mohammeds Freundinnen und Freunde wollen Pilot und Ingenieur werden oder Ärztin und Journalistin. Sie alle wollen zurück in ihre Heimat Syrien und beim Wiederaufbau helfen, auch wenn viele von ihnen sich kaum noch daran erinnern können.

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