WKÖ-Scheichelbauer-Schuster: Gewerbe- und Handwerksbetriebe suchen dringend Arbeitskräfte
Wien (OTS) – Für strukturelle Maßnahmen am Arbeitsmarkt, um dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken, spricht sich die Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), aus: „Es kann doch nicht sein, dass wir – trotz der hohen Arbeitslosenzahlen – keine oder zu wenige Arbeits- bzw. Fachkräfte finden. Besonders in den investitionsnahen Branchen, wie in dem Bau-, Bauhilfs- und Ausbaugewerben, spitzt sich die Situation weiter zu. Hier braucht es ein Umdenken.“ Insgesamt stellt, gemäß einer aktuellen Studie der KMU Forschung Austria, der Fachkräftemangel für 42 % der Handwerks -und Gewerbebetriebe eine Herausforderung dar. ****
Scheichelbauer-Schuster: „Es braucht dringend neue Impulse am Arbeitsmarkt, denn nur so kann die Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen und die Arbeitsplätze nachhaltig gesichert werden.“ Konkret sollen Arbeitslose zu Beginn der Arbeitslosigkeit eine höhere Unterstützung bekommen, die dann aber über die Zeit sukkzessive sinkt. „Wir befinden uns momentan in der schwierigen Situation, dass in manchen Teilen am Arbeitsmarkt große Nachfrage besteht, wir aber keine Menschen für diese Jobs finden, und auf der anderen Seite, Menschen dringend Arbeit suchen – diese Bereiche gilt es zusammenzuführen. Wir müssen die Anreize dementsprechend ausgestalten, um den Fachkräftemangel, jetzt, wo ein Aufschwung in Sichtweite ist, erfolgreich bekämpfen zu können,“ konkretisiert Scheichelbauer-Schuster, die sich auch für eine höhere Mobilitätsbereitschaft der Arbeitssuchenden ausspricht.
In Richtung des AMS appelliert Scheichelbauer-Schuster für eine Nachschärfung bei der Vermittlung. „Eine maßgeschneiderte Suche – mit der zielgenauen Zusammenführung vorhandener Kompetenzen und gesuchter Qualifikationen – ist vor allem für kleine und mittlere Betriebe wichtig. Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Basis für den Erfolg des österreichischen Handwerks und Gewerbes und den jetzt so notwendigen konjunkturellen Aufschwung“, betont die Obfrau der österreichischen Handwerks- und Gewerbebetriebe abschließend.(ES)
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