LH Mikl-Leitner/BM Kocher/LR Eichtinger zu Besuch beim Roten Kreuz in Baden
St. Pölten (OTS/NLK) – Am heutigen 1. Mai besuchte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Bundesminister Martin Kocher und Landesrat Martin Eichtinger die Rot Kreuz Bezirksstelle Baden. Dort sprachen sie einerseits über die Lage am heimischen Arbeitsmarkt, andererseits über die Wichtigkeit des Ehrenamtes.
Mit Montag können der Handel und Betriebe für körpernahe Dienstleistungen wieder öffnen. „Das heißt, tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kehren an ihren Arbeitsplatz zurück. Und das ist auch gut so, denn es geht um die Existenzen von Unternehmen und tausenden Arbeitsplätzen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute beim Besuch der Rot Kreuz Bezirksstelle Baden. Sie sei aufgrund der Öffnungen „sehr hoffnungsfroh, dass es Nachzieheffekte gibt und dass sehr viel konsumiert und investiert wird.“ Wirtschaftsforscher prognostizieren laut der Landeshauptfrau ein sehr gutes Wachstum. Mikl-Leitner: „Die Wirtschaft soll im Herbst um 2,8 Prozent und im nächsten Jahr um 4,1 Prozent wachsen. Auf diesem Weg ist es auch wichtig, jene mitzunehmen, die durch die Pandemie in die Arbeitslosigkeit geraten sind.“ Vor allem junge Menschen und ältere Arbeitnehmer seien davon besonders betroffen. „Deshalb gibt es hier auch zwei ganz konkrete Programme: Zum einen die Lehrlingsoffensive und zum anderen das Programm für Langzeitarbeitslose, wo es jetzt auch Einstiegshilfen gibt“, führte die Landeshauptfrau aus. Unternehmer werden dabei bis zu einem Jahr mit einem Fixkostenbeitrag von bis zu 50 Prozent finanziell unterstützt, wenn sie einen Langzeitarbeitslosen anstellen.
Laut Arbeitsminister Martin Kocher arbeiten in Niederösterreich rund 90.000 Personen in jenen Branchen, die im Lockdown geschlossen waren. „Das heißt, da wird es sicher eine Entspannung am Arbeitsmarkt geben. Im Mai, wenn Gastronomie und Tourismus öffnen können, wird es eine weitere Entspannung geben“, so Kocher. Trotzdem sei die Lage am Arbeitsmarkt schwierig. Die Öffnungen werden laut dem Bundesminister „große Effekte auf andere Bereiche haben. In der Industrie ist die Konjunktur schon wieder gut. Die Dienstleistungsbereiche hinken nach, weil es große Einschränkungen gibt. Aber die Sparquote ist in der Krise gestiegen und die Leute konnten nicht so viel ausgeben und werden sicher einen Teil dessen nachholen.“ Laut dem Arbeitsminister werde die Lage in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt im Sommer „sicher um einiges besser werden, wenn es die gesundheitliche Lage zulässt.“
Im Hinblick auf das Ehrenamt unterstrich Landeshauptfrau Mikl-Leitner, dass in Niederösterreich fast jeder Zweite ehrenamtlich engagiert sei: „Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, ein funktionierendes Ehrenamt zu haben. Und ich sage ganz offen und ehrlich: Ohne das Ehrenamt hätten wir diese Pandemie nicht so gut bewerkstelligen können. Man muss denken, dass wir 573 Gemeinden haben und in etwa 350 Gemeinden gibt es Teststraßen. Und auch in den 20 Impfzentren braucht es jede Hand, die hilft und unterstützt.“
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