Schumann/Prischl: Wiener Zeitung erhalten, Qualitätsjournalismus stärken!
Wien (OTS/SK) – „Die Wiener Zeitung ist die älteste Tageszeitung der Welt – wir wollen, dass sie auch in Zukunft erscheint. Zudem ist sie ein essentieller Bestandteil des Qualitätsjournalismus in Österreich und wann, wenn nicht jetzt, brauchen wir in besonderem Maß zuverlässige Nachrichten und qualitativ hochwertige Medien?“, begründet die Fraktionsvorsitzende der SPÖ im Bundesrat, Korinna Schumann, das Ansinnen der SozialdemokratInnen die Wiener Zeitung zu erhalten. Aus diesem Grund habe die SPÖ im Bundesrat bereits vor zwei Monaten eine Anfrage an den Kanzler gestellt, deren Beantwortung jetzt eingetroffen ist. ****
Zufrieden zeigt man sich mit dieser Beantwortung bei der sozialdemokratischen Fraktion indes nicht. „Einmal mehr wurden Fragen eher kursorisch beantwortet, sofern überhaupt darauf eingegangen wurde und außer einer unklaren, wolkigen Perspektive ist daraus kein Erkenntnisgewinn über die Zukunft der Wiener Zeitung möglich“, so Bundesrätin und Mediensprecherin Eva Prischl. Sie führt weiter aus, dass es einen konkreten Fahrplan für den Erhalt der Wiener Zeitung brauche, der sicherstelle, dass der journalistische Teil der Wiener Zeitung erhalten bleibt. „Wir erleben einmal mehr, dass der Bundeskanzler die Verantwortung einem Regierungsmitglied, diesmal der Justizministerin zuschiebt, die eine EU-Richtlinie umsetzt, mit der die Veröffentlichungspflicht von Unternehmen neu geregelt und damit das Amtsblatt in der Wiener Zeitung abgeschafft wird. Dabei ist dieses eine der hauptsächlichen Finanzquellen der Zeitung!“ erklärt Prischl und setzt in Richtung Kanzler nach: „Zugleich gibt der Bundeskanzler aber in seiner Verantwortlichkeit keine konkreten Antworten, wie er gedenkt, hier für den Erhalt der Zeitung sorgen zu wollen.“
„Wir SozialdemokratInnen werden einen Antrag einbringen, in dem wir die Regierung auffordern, alles zu unternehmen, um die Wiener Zeitung auf jeden Fall zu erhalten und bei der Medienförderung zukünftig besonders auf qualitative Aspekte zu achten!“, so Korinna Schumann. Sie stellt zudem in Aussicht, dass hier auch weitere parlamentarische Schritte möglich seien, um gegen den möglichen Verlust der Wiener Zeitung mobil zu machen. „Qualitätsjournalismus muss uns etwas wert sein – davon sind wir felsenfest überzeugt. Gerade deshalb wollen wir auch die Wiener Zeitung erhalten. Nicht als Relikt aus der Vergangenheit, sondern als lebendigen Teil einer vielfältigen Medienlandschaft – dafür setzen wir uns weiterhin ein!“, so Schumann und Prischl abschließend. (Schluss) up/sr/mp
SERVICE Link zur Anfragebeantwortung: https://tinyurl.com/nahhfpu8
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