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EANS-News: Frauenthal Holding AG / Jahresergebnis 2020 / Gewinnverwendung / Ausblick 2021

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Geschäftszahlen/Bilanz

Wien –

  • Jahresergebnis 2020
  • Gewinnverwendung
  • Ausblick 2021

* Jahresergebnis 2020

Die Entwicklung im Jahr 2020 der beiden Divisionen der Frauenthal-Gruppe ist geprägt durch die COVID-19 Krise.
Der Umsatz der Frauenthal-Gruppe beläuft sich auf MEUR 874,0 und sinkt damit im Vergleich zum Vorjahr um MEUR 77,2 (-8,1 %). Der Rückgang stammt aus der Division Frauenthal Automotive mit MEUR -93,1 (-28,9 %) bei einem Umsatz von MEUR 229,0, welcher im Wesentlichen auf die COVID-19 Krise zurückzuführen ist. Die Division Frauenthal Handel erreicht einen Umsatz von MEUR 645,0 und kann hingegen einen Umsatzzuwachs von MEUR 15,9 (+2,5 %) verzeichnen.

Die Frauenthal-Gruppe erwirtschaftete 2020 ein EBITDA von MEUR 37,7 und liegt mit diesem Ergebnis um MEUR -29,4 unter dem Vorjahr.
Die Division Frauenthal Automotive erzielt ein EBITDA von MEUR 7,8, bei dem ein Sonderer-trag iHv MEUR 1,8 enthalten ist. Operativ (Bereinigung des EBITDA’s 2019 um das Ergebnis aus dem früheren Unternehmenserwerb iHv MEUR 11,0) ergibt sich in der Division Frauenthal Automotive ein Rückgang von -72,5% (MEUR -15,9) aufgrund der COVID-19 Krise gegenüber dem Vorjahreswert. Zusätzlich beinhaltet das EBITDA der Division Frauenthal Automotive Geschäftsjahr 2020 einen Einmalaufwand iHv MEUR -4,5 für die Schließung des Powertrain-Werks in Roßwein.
Die Division Frauenthal Handel liegt um MEUR -3,0 unter dem Vorjahreswert und kann somit MEUR 30,7 an EBITDA beisteuern. Steigende Kosten für Transport, Leiharbeitskräfte bei gleichzeitigem Margendruck sowie Aufwendungen aus versicherungsmathematischen Berechnungen für Personalrückstellungen und Aufwendungen für mögliche Kundenforderungsausfälle sind die Gründe des Rückgangs.

Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe sinkt im Vergleich zum Vorjahr um MEUR -1,2 auf MEUR 441,0. In der Division Frauenthal Handel ist eine außerplanmäßige Abschreibung der Eigenmarke Prisma iHv MEUR -4,5 enthalten, da diese aus Kostengründen nicht weiter am Markt angeboten wird und der Umstieg auf die Eigenmarke ALVA im Jahr 2020 erfolgt ist. Bei der Durchführung der Impairmenttests für die Division Frauenthal Automotive wurde bei der Business Unit Powertrain ein Wertminderungsbedarf iHv MEUR -4,3 festgestellt und Sachanlagen wurden in dieser Höhe außerplanmäßig abgeschrieben. Das Eigenkapital iHv MEUR 126,6 sinkt um MEUR -12,2 auf MEUR 114,4 was vorrangig auf das Jahresergebnis zurückzuführen ist. Die Eigenkapitalquote von 28,6 % zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 verringert sich aufgrund des gesunkenen Eigenkapitals auf 25,9 % per 31. Dezember 2020.

Kennzahlen:

in MEUR 1-12/2020 Veränderung 1-12/2019
Umsatz 874,0 -8,1% 951,3
EBITDA 37,7 -43,8% 67,1
EBITDA bereinigt 35,9 -33,0% 53,6
1)
EBIT -3,7 -110,5% 35,1
EBIT bereinigt 1) 3,4 -84,3% 21,6
2)
Ergebnis nach -14,7 -160,5% 24,3
Steuern
Ergebnis nach
Steuern bereinigt -7,7 -171,3% 10,8
1) 2)

1. 2020: bereinigt um Sonderertrag iHv MEUR 1,8 aus Vergleich mit Berater bezüglich EEG-Umlage
2019: bereinigt um Ergebnis aus Einigung im Zusammenhang mit einem früheren Unternehmenserwerb MEUR 13,5
2. 2020: bereinigt um außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund von Impairment in der Division Automotive und außerplanmäßige Abschreibung der Marke Prisma in der Division Handel

in MEUR 31.12.2020 Veränderung 31.12.2019
Eigenkapital 114,4 -9,6% 126,6
EK-Quote 25,9% -9,3% 28,6%

* Gewinnverwendung

Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich der globalen Auswirkungen der Krise sowie zur Stärkung der finanziellen Stabilität der Frauenthal Gruppe haben sich der Vorstand und der Aufsichtsrat darauf verständigt, der Hauptversammlung vorzuschlagen, den Bilanzgewinn nach Rücklagenbildung von TEUR 2.807 zur Gänze auf neue Rechnung vorzutragen und keine Dividende an die Aktionäre auszuschütten.

Die Beschlussfassung über die tatsächliche Verwendung des Bilanzgewinns erfolgt durch die Aktionäre im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Juni 2021.

* Ausblick Gesamtjahr 2021

Der Fokus des Managements im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 lag auf der Sicherung der Liquidität, der Stärkung der Kundenbeziehungen und der Verbesserung der Kostenstruktur in beiden Divisionen Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel.

In der Division Automotive hat die rasche Reaktion auf den Markteinbruch im Geschäftsjahr 2020 und der Beginn der Markterholung ab dem vierten Quartal eine besser als zu erwartende Ergebnislage und eine solide Liquidität bewirkt. Auf dieser Basis und mit einer deutlich verbesserten Kostenstruktur ist der Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 und danach positiv, trotz hoher Unsicherheit der Marktentwicklung zum Berichtszeitpunkt.

Die Division Frauenthal Handel hängt als Zulieferer des Baunebengewerbes mit einem leichten Zeitversatz direkt von der Baukonjunktur ab, weiters spielt die Investitionsbereitschaft der öffentlichen Hand und das private Konsumverhalten eine starke Rolle.

Sofern seitens der Regierung keine weiteren drastischen Maßnahmen gesetzt werden, z.B. neuerlicher Lockdown der Bauwirtschaft oder Rückschläge bei der Impfstrategie, wird von einer Fortsetzung der positiven Entwicklung vom zweiten Halbjahr 2020 und ersten Quartal 2021 ausgegangen.

Ende der Mitteilung euro adhoc

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