ORF-Journalisten trauern um Hugo Portisch
Wien (OTS) – Die Journalistinnen und Journalisten des ORF trauern um Dr. Hugo Portisch. Sein Tod reißt ein tiefes Loch in den heimischen Journalismus. Portisch war der bedeutendste Journalist in der heimischen Nachkriegs-Geschichte, das gute Gewissen der Branche, ein wacher Mahner und Vorbild für Generationen von Journalistinnen und Journalisten. Und einer der wichtigsten Kämpfer für die partei-politische Unabhängigkeit der ORF-Berichterstattung.
Als Initiator des Rundfunk-Volksbegehrens hat Hugo Portisch 1964 als „Kurier“-Chefredakteur den Grundstein gelegt für die Befreiung des ORF aus den Fesseln der Parteipolitik. Dafür empfinden wir tiefe Dankbarkeit.
Als Chef-Kommentator des ORF hat er den Menschen in Österreich die Welt erklärt und sie uns näher gebracht. Als Dokumentarist hat Portisch gemeinsam mit Sepp Riff in der Dokumentationsreihe „Österreich I+II“ die Geschichte Österreichs aufbereitet und damit ein neues Bewusstsein für die Geschichte dieses Landes geschaffen.
Der vielfach ausgezeichnete Journalist war im persönlichen Umgang bis zuletzt ein scharfsinniger Beobachter des Weltgeschehens, voller Wortwitz und Klugheit. Und dabei immer von großer persönlicher Bescheidenheit. Hugo Portisch ist uns in journalistischer wie auch in menschlicher Hinsicht ein großes Vorbild.
Mit dem Tod von Hugo Portisch verliert Österreich seinen größten Journalisten. Wir werden ihn für seinen Kampf um den öffentlich-rechtlichen ORF immer in ehrendem Andenken halten.
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