NEOS zum Tod von Hugo Portisch: Österreich hat seinen Geschichtslehrer verloren
Wien (OTS) – „Ich habe wie viele österreichische Journalistinnen und Journalisten einen Freund verloren, die Bevölkerung hat mit dem Tod von Hugo Portisch ihren Geschichtslehrer verloren. Ich darf im Namen der NEOS, aber auch ganz persönlich, der Familie dieses großartigen Menschen unser herzlichstes Beileid ausdrücken. Hugo Portisch war uns allen ein großes Vorbild. Hugo war immer zu einem Gespräch bereit, wenn ich ihn brauchte“, sagt der langjährige Wegbegleiter von Hugo Portisch und NEOS-Nationalratsabgeordnete Helmut Brandstätter.
Brandstätter hebt neben der Kunst des Erklärens, auch von extrem komplexen Inhalten, vor allem den einzigartigen Charakter und das Brennen von Hugo Portisch für Gerechtigkeit hervor: „Als ich beim Kurier begonnen habe, bin zu ihm gefahren und habe gesagt: ´Hugo, was muss ich machen?´ – Er hat gesagt: ´Folgendes gebe ich dir mit:
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Wo immer die Würde des Menschen in Frage gestellt wird, muss man auf die Barrikaden gehen! Der Kampf gegen Ungerechtigkeit, gegen Vorurteile, gegen Rassismus und Antisemitismus, gegen Neidgenossenschaft und gegen Angstmacherei ist eine Hauptaufgabe der Zeitung´ – Ich glaube, das definiert eigentlich auch ganz gut die Hauptaufgabe von Politik“, so Brandstätter.
Er schätzte auch, dass Portisch stets um einen regen Meinungsaustausch bemüht war: „Nach wenigen Tagen im ORF fragte er mich nach einer Analyse in der ZIB 1 über Polen und wollte wissen, ob er damit recht habe. Ich meinte nur: ´Sie sind doch der Portisch, Sie wissen es doch´ – Aber er wollte mit mir diskutieren, was für mich ein Erlebnis war.“
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