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ÖVP-Thaler: „Tourismus am Weg aus der Krise helfen“

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Brüssel (OTS) – „Wir müssen dem Tourismus in Europa so rasch wie möglich aus der Krise helfen. Dafür brauchen wir ein koordiniertes Vorgehen der EU-Mitgliedstaaten für ein sicheres und freies Reisen innerhalb der EU. Ein gemeinsamer, digitaler Grüner Impfpass, der neben Impfungen auch Immunisierungen nach überstandenen Erkrankungen und negative PCR-Tests umfasst, kann dazu eine wichtige Grundlage sein. Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich dafür immer eingesetzt und wird diesen Standpunkt auch bei der Videokonferenz der EU-Staats-und Regierungschefs heute und morgen vertreten“, sagt Barbara Thaler, Binnenmarkt-, Verkehrs- und Tourismussprecherin der ÖVP im Europaparlament, zur heutigen Plenarabstimmung über einen Forderungskatalog des Europaparlaments für den Neustart des Tourismus auf eine möglichst nachhaltige Art und Weise.

Das Europäische Parlament hält in diesem Tourismusbericht klar fest: Die Impfung und der Impfpass sind erste Schritte aus der akuten Krise. „Frühere Anläufe der EU in puncto gemeinsame Maßnahmen für den Binnenmarkt, wie die Stopp-Corona-App oder die gemeinsame Corona-Ampel, haben nicht ausreichend funktioniert. Der Unterschied zum Impfpass ist, dass die Kommission einen konkreten Gesetzesvorschlag dazu gebracht hat. Somit wird diese Maßnahme viel bindender und wir können hoffentlich rasch zu einem funktionierenden Binnenmarkt samt Reisefreiheit und zu einem nach Möglichkeit normalen Tourismus-Sommer zurückkehren“, sagt Thaler.

„Tourismus ist ein wesentlicher Wirtschaftszweig, der von der Pandemie überdurchschnittlich hart getroffen wurde. Im Jahr 2018 lag die direkte und indirekte Wertschöpfung durch die Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich bei 59,2 Milliarden Euro, das sind 15,3 Prozent der Wirtschaftsleistung, der EU-Schnitt liegt bei 9,5 Prozent. Zudem ist Österreich mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent Marktführer beim Wintersporturlaub in Europa und geht bereits seit vielen Jahren den richtigen Weg in Richtung Qualitätstourismus“, erläutert Thaler. „Doch die Zahlen des letzten Jahres zeigen Schlimmes: Die Übernachtungen in Österreich im Corona-Jahr 2020 mit sind mit knapp 98 Millionen auf das Niveau der frühen 1970er-Jahre zurückgefallen. Die Arbeitslosigkeit im Bereich Beherbergung und Gastronomie ist von gut 36.000 auf mehr als 66.000 Menschen im Jahr 2020 besonders stark gestiegen. Abgefedert wurde der dramatische Verlauf immerhin durch die Kurzarbeit, die alleine im Tourismus knapp 141.000 Arbeitsplätze gerettet hat.“

„Wir müssen die Weichen für einen erfolgreichen Tourismus in der Zukunft stellen. Vorrang muss ohne Zweifel die öffentliche Gesundheit haben. Möglichst einheitliche Hygiene- und Quarantäneregeln können zu einer sukzessiven Wiederbelebung der Branche beitragen“, sagt Thaler. „Zudem haben die Mitgliedstaaten die Möglichkeit, Mittel aus dem 750 Milliarden Euro schweren Aufbauplan auch für die Modernisierung, Digitalisierung und Investitionen für mehr Nachhaltigkeit auch im Tourismussektor einzusetzen.“ (Schluss)

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