Gesundheitsministerium: An diesem Wochenende wird die Schallmauer von 1 Million Corona-Schutzimpfungen in Österreich übersprungen
Wien (OTS) – Jetzt ist klare Priorisierung der Impfung für Menschen mit erhöhtem Risiko besonders wichtig – Erlass am Montag
Im Durchschnitt wird in Österreich derzeit alle 3,2 Sekunden ein Mensch geimpft, 9,5 Prozent der impfbaren Bevölkerung haben mittlerweile eine erste Dosis erhalten. Die Zahl der täglichen Impfungen steigt wie geplant konsequent an. Gestern erreichten wir einen Tagesrekord von fast 50.000 Impfungen, mittlerweile wurden bereits eine Million Impfungen durchgeführt.
Die Impflieferungen werden in den nächsten Wochen weiter stark steigen: Im März werden es insgesamt über 1,1 Mio. Dosen sein, im 2. Quartal etwa 6,9 Mio. Dosen und im 3. Quartal voraussichtlich über 12 Mio. Dosen. In Summe werden bis inklusive 3. Quartal über 20 Mio. Impfdosen in Österreich angekommen sein, ein Mehrfaches als benötigt wird.
Schließlich ist nun entscheidend, dass der Impfplan mit einer umfassenden Priorisierung der Gruppen mit erhöhtem Risiko konsequent umgesetzt wird. Nach dem Fallen der Altersbegrenzung bei AstraZeneca ist dies besser möglich. Darauf aufbauend bereitet das Gesundheitsministerium für Montag einen Erlass an die Länder vor, diese Priorisierung von alten Menschen und Hochrisikogruppen beim Impfablauf vollinhaltlich konsequent umzusetzen.
Bestellung vom Juli 2020 reicht aus, um Bevölkerung dreimal zu impfen – mittlerweile 31 Mio. Dosen bestellt
Das Gesundheitsministerium hat vergangenen Juli 24 Mio. Dosen Impfstoff für Österreich bestellt. Diese Menge reicht aus, um jeden Menschen in Österreich nahezu 3 Mal impfen zu können. Ein wichtiger Schritt damals war außerdem: Die Einigung darüber, dass alle Mitgliedsstaaten gleich viel Impfstoff pro EinwohnerIn erhalten sollen. Daher bleibt die Forderung des Gesundheitsministeriums: Alle EU-Mitgliedsstaaten müssen zeitgleich mit den gleichen Impfstoffmengen, relativ zur Anzahl der Bevölkerung, beliefert werden. Ein EU-Gipfel zu diesem Thema wird begrüßt.
Zum Zeitpunkt der Vertragserstellung mit den damals sechs Herstellern gab es noch kein klares Bild zur Frage der Zulassung, zum genauen Zeitpunkt der Zulassung und zu den frühestmöglichen Lieferzeitpunkten. Nach damaligem Kenntnisstand galten AstraZeneca und Moderna als aussichtsreichste Kandidaten, weshalb von den Fachleuten des Gesundheitsministeriums wie von vielen anderen EU-Mitgliedsstaaten vorrangig dieses Kontingent voll ausgeschöpft wurde und bei BioNTech/Pfizer nahezu ebenso – alles unter Einhaltung des damals von Nationalrat und Ministerrat verankerten Budgets für die Impfkampagne von 200 Millionen Euro.
Österreich hat derzeit rund 31 Millionen Impfdosen bestellt. Folglich ist die Vollimmunisierung für jeden Menschen, der in Österreich lebt, um das 2,85-fache gesichert. Damit wurde auch die Vorgabe der Bundesregierung erfüllt, dass jede und jeder in Österreich geimpft werden kann. Diese Liefermengen wurden in mehreren Ministerratsvorträgen verankert.
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