Bundesjugendvertretung: Öffnung der Kinder- und Jugendarbeit wichtiger Schritt für junge Menschen

Wien (OTS) – Anlässlich der geplanten Öffnungsschritte für die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit zeigt sich die Bundesjugendvertretung (BJV) erfreut: „Die sichere und verantwortungsvolle Öffnung der Kinder- und Jugendarbeit ist ein überfälliger und erster wichtiger Schritt in Richtung Normalität“, so BJV-Vorsitzende Isabella Steger und verweist auf die wichtige Rolle der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit. Die Angebote reichen von Sport und Abenteuerspielen über Lernunterstützung bis zu Bezugspersonen, denen sich junge Menschen bei Sorgen und Ängsten anvertrauen können.

Gerade in den letzten Monaten hat sich die Situation für Kinder und Jugendliche dramatisch verschlechtert. So wirkten sich fehlende soziale Kontakte und der Austausch mit Gleichaltrigen fatal auf die psychische Gesundheit aus. Die Häufigkeit von depressiven Symptomen, Schlafstörungen und Suizidgedanken ist bei jungen Menschen drastisch gestiegen. Umso wichtiger ist es, dass Angebote der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit wieder stattfinden können, denn sie sind ein wichtiges Auffangnetz für junge Menschen. Steger fordert nun, rasch weitere Schritte zu unternehmen: „Junge Menschen über 18 Jahre gehören auch zur Zielgruppe der Jugendarbeit, diese müssen ebenfalls von den Angeboten profitieren können.“

Auch mit Blick auf den Sommer appelliert Steger an die Bundesregierung, rasch weitere Rahmenbedingungen festzulegen, um die Durchführung von Sommerlagern zu ermöglichen: „Angebote in den Sommerferien sind ein wichtiger Stützpfeiler für Familien. Die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit hat letzten Sommer bewiesen, dass sie durchdachte Sicherheitskonzepte vorweisen kann. Jetzt muss der Dialog aufgenommen und Planungssicherheit geschaffen werden.“

„Wir wissen, dass es derzeit keine Garantien für Aktivitäten im Sommer geben kann. Aber zumindest für die finanziellen Ausfälle bei kurzfristigen Absagen muss es diese geben, z.B. über einen Sondertopf für die Kinder- und Jugendarbeit, der Einnahmenausfälle und Stornokosten ausgleicht“, so Steger abschließend.