„matinee“ am 14. März: Astor-Piazzolla-Porträt zum 100. Geburtstag, filmische Kulturreise durch Südspanien
Wien (OTS) – Die von Clarissa Stadler präsentierte „matinee“ am Sonntag, dem 14. März 2021, um 9.05 Uhr ORF 2 führt das Publikum in temperamentvolle südliche Gefilde: So steht zunächst das Filmporträt „Astor Piazzolla – Tango Nuevo“ anlässlich des 100. Geburtstags des Musikers und Komponisten auf dem Programm, der den argentinischen Tango neu erfand. Danach begibt sich die Dokumentation „Sol y sombra – Die zwei Gesichter Spaniens“ (10.00 Uhr) auf eine filmische Kulturreise durch den Süden des Landes. Den ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum kulturellen heimischen Geschehen.
„Astor Piazzolla – Tango Nuevo“ (9.05 Uhr
Dass der Tango als ehemals verrufene Musik der Bordelle und Spielhallen den Weg in die internationalen Konzertsäle geschafft hat, ist vor allem einem Mann zu verdanken: dem Komponisten und Musiker Astor Piazzolla. Er brach mit den Regeln des traditionellen Tangos und verarbeitete Einflüsse aus Jazz, Klezmer und Klassik zu innovativer Musik, die von den Puristen seiner Heimat Argentinien anfangs scharf kritisiert wurde. Heute, fast 29 Jahre nach Piazzollas Tod, werden genau jene Stilbrüche auf der ganzen Welt begeistert gefeiert. Die feinfühlig erzählte Dokumentation von Daniel Rosenfeld zeigt die entscheidenden Etappen in Leben und Werk des Bandoneon-Spielers und Komponisten. Im Mittelpunkt stehen Piazzollas Interpretationen und die Musik des sogenannten Tango Nuevo, den er maßgeblich entwickelte.
1921 als Sohn italienischer Einwanderer in Buenos Aires geboren, wuchs Astor Piazzolla in New York auf, wo die Musik Harlems, die alten Tango-Platten seines Vaters und der Bach spielende Nachbar den musikalischen Buben schon früh geprägt haben. Durch das Stöbern im Foto- und Filmarchiv der Piazzollas werden neben seinem musikalischen Werdegang auch intime Einblicke in sein Familienleben ermöglicht. Einen besonderen Schatz bilden dabei die bisher unveröffentlichten Gespräche mit seiner Tochter Diana. In berührenden Bildern und untermalt von mitreißenden Tango-Nuevo-Klängen zeichnet der Film das eindrucksvolle Bild einer vielschichtigen Persönlichkeit, die heute zu den herausragendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts zählt.
„Sol y sombra – Die zwei Gesichter Spaniens“ (10.00 Uhr)
Spanien stellt sich immer wieder – geprägt von seiner Geschichte und dem heutigen Alltag – in Gegensatzpaaren dar: Sonne und Schatten, Liebe und Tod, Toleranz und Ignoranz, Sanftmut und Gewalt, Schönheit und Grausamkeit. Ob im ewigen Dualismus von Stier und Jungfrau oder in den Bildern Goyas oder El Grecos, ob in den Kathedralen oder Arenen, in den engen Mauern Toledos oder in der Weite Andalusiens:
Überall zeigen sich die zwei Gesichter Spaniens. Auf seiner Kulturreise durch Südspanien richtet Gustav Trampitsch den Fokus nicht nur auf die großen, mächtigen Zeugnisse der alten Kultur, sondern rückt auch scheinbar belanglose, unauffällige Dinge ins Zentrum seiner umfassenden Betrachtung.
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