Bayr: Regenwald wird durch Zertifikate nicht geschützt
Wien (OTS/SK) – Der heute erschienene Report der Umweltschutzorganisation Greenpeace „Destruction: Certified“, zeigt deutlich auf, dass Gütezeichen wie FSC, RSPO, ISPO nicht dazu beitragen, dass Regenwälder und Menschenrechte geschützt werden. „Viele Gütezeichen, die Konsument*innen und öffentlichen Institutionen einen fairen Anbau von Holz und Palmöl vorgaukeln wollen, sind alles andere als gut für Menschen und Umwelt“, sagt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung. ****
Jedes zweite Lebensmittel in unseren Supermärkten enthält Palmöl. „Palmöl, welches Siegel es auch immer hat, wird so gut wie immer auf Böden gepflanzt, für die Urwald gerodet wurde“ erklärt Bayr. Der Anbau in Monokulturen verlangt einen großen Einsatz an Pestiziden. Auf den Plantagen arbeiten Menschen unter miserablen Bedingungen, meist auf demselben Land, das sie zuvor als Urwald ernährt hat.
„Unternehmerische Selbstverpflichtungen und selbst gestrickte Zertifikate sind zu schwach. Freiwillige Vorgaben werden nicht konsequent umgesetzt. Was wir brauchen sind rechtliche Rahmenbedingungen für den Schutz von Mensch und Umwelt“ fordert Bayr und ergänzt: „Die Zeit der Freiwilligkeit ist vorbei. Das gilt für ein Lieferkettengesetz genauso wie für ein wirksames Waldschutzgesetz“ (Schluss) ls
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