Arnoldner/Jungnickel: Rückschritte bei der Frauenförderung in Wien
Wien (OTS) – „Es ist ein völlig falsches Signal, ausgerechnet jetzt, wo Frauen vermehrt Unterstützung brauchen, das Frauenbudget laut Jahresvoranschlag 2021 um rund 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu senken, statt es zu erhöhen. Der Bund hat das Frauenbudget um 22,5 Prozent erhöht, Wien setzt hingegen den Sparstift an“, kritisiert Stadträtin Bernadette Arnoldner anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentages. Die Corona Krise zeigt, dass Frauen Systemerhalterinnen sind. Über 80 Prozent der Beschäftigten im Pflegebereich sind weiblich. Sie stehen aufgrund der Corona-Krise vor enormen Herausforderungen, „sei es durch Überstunden, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, erhöhtes Infektionsrisiko und erhöhte psychische und physische Belastungen. Ein „Danke“ alleine ist nicht ausreichend“.
„Die Corona-Krise hat gezeigt, wie rasch Frauen in alte Klischees gedrängt werden. Sie müssen Kinderbetreuung, Haushalt und Job oft alleine unter einen Hut bringen. Frauen sind die tragende Säule in der Bewältigung dieser Krise und haben sich besseres verdient als eine satte Budgetkürzung und einer Straßenbahn, die für den Weltfrauentag wirbt und den Ring entlang fährt“, so Stadträtin Isabelle Jungnickel. Gerade jetzt müssen Förderungen den Frauen leichter zugänglich gemacht und das Förderbudget erhöht werden. Die Stadt Wien muss außerdem evaluieren, wo Frauen jetzt in der Corona-Krise verstärkt Unterstützung brauchen.
„Es ist höchste Zeit, dass die Stadtregierung den Wiener Frauen mehr Wertschätzung und Respekt entgegenbringt. Eine Budgetkürzung zeugt leider vom Gegenteil“, so Arnoldner und Jungnickel abschließend.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Die neue Volkspartei Wien Rathausklub