Impfpass – Kucher: „Kanzler will 95,5% der ÖsterreicherInnen dafür diskriminieren, dass sie noch keine Chance zur Impfung hatten“
Wien (OTS/SK) – „In Österreich liegen gerade 100.000 Impfdosen herum, statt verimpft zu werden. Obwohl gerade einmal 4,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung bisher eine Impfung erhalten haben, beginnt Kurz jetzt eine Diskussion über Privilegien für geimpfte Personen“, hat SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher kein Verständnis für den Vorstoß des Bundeskanzlers, wonach er Israels eingeführten Impfpass, der geimpften Personen Sonderrechte einräumen soll, folgen will. „Israel wird seine Bevölkerung aber wohl durchgeimpft haben, bevor die meisten Österreicherinnen und Österreicher den ersten Termin erhalten haben werden“, erinnert Kucher an die Zahlen, wonach in Israel bereits 88,7 Prozent die erste Impfung erhalten haben, in Österreich aber erst 4,5 Prozent
(https://info.gesundheitsministerium.at/). „Zu Ende gedacht bedeutet
das, der Bundeskanzler will 95,5 Prozent der ÖsterreicherInnen dafür diskriminieren, dass sie noch keine Chance hatten, sich impfen zu lassen. Es wäre an der Zeit, den Impfturbo zu zünden, statt mit solchen theoretischen Diskussionen vom Impfchaos der Bundesregierung abzulenken“, bringt es Kucher auf den Punkt. ****
„Als ersten Schritt muss die Bundesregierung für alle Österreicherinnen und Österreicher die Möglichkeit schaffen, sich impfen zu lassen, bevor sie den zweiten Schritt tut“, hält Kucher fest. (Schluss) lk/bj
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