ÖGB-Schumann: „Neue Pflegestiftung in Wien ist wichtige Maßnahme gegen Personalmangel“
Wien (OTS) – Dem Gesundheits- und Pflegebereich fehlt jetzt schon bundesweit Personal und in den nächsten Jahren werden viele dieser Pflegekräfte auch noch in Pension gehen. Es muss also dringend gehandelt werden. Wien reagiert nun mit einer Pflegestiftung, um gezielt Fachkräfte für diese Branche auszubilden und umzuschulen. „Das ist eine wichtige Maßnahme gegen den Personalmangel in der Pflege und bietet gleichzeitig sehr vielen arbeitslos gewordenen Menschen eine neue Perspektive“, sagt ÖGB-Vizepräsidentin und -Frauenvorsitzende Korinna Schumann. „Die TeilnehmerInnen sind während der Qualifizierung in der Pflegestiftung finanziell ausreichend abgesichert und es entstehen keine Ausbildungskosten für sie. Das ist besonders für Frauen, die sich für diese Branche interessieren, ein großer Vorteil.
Österreich braucht 76.000 zusätzliche PflegerInnen bis 2030
„Dass das Konzept von Pflegestiftungen nicht nur sinnvoll ist, sondern ein Erfolgsmodell, zeigen aktuell schon fünf Bundesländer vor“, so die ÖGB-Vizepräsidentin. Denn in Salzburg, Oberösterreich, Tirol, Vorarlberg und der Steiermark gibt es bereits Pflegestiftungen – und bald eben auch in der Bundeshauptstadt. „Die Bundesländer machen es vor, der Bund muss jetzt mit einer bundesweiten Pflegestiftung nachziehen, um noch mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen“, fordert Schumann. Denn nur gemeinsam könne der Personalbedarf von rund 76.000 zusätzlichen PflegerInnen bis 2030 abgedeckt werden. Die bundesweite Pflegestiftung könnte ein Dach über alle Angebote legen, bundeseinheitliche Standards gewährleisten und Planungssicherheit für die Zukunft bieten.
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