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WKÖ-Reder: Deutsche Einreiseverordnung legte Güterverkehr lahm

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Wien (OTS) – „Seit Inkrafttreten der Deutschen Einreiseverordnung herrscht Chaos, Verunsicherung und Frustration“, so Günther Reder, Fachverbandsobmann für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Die Deutsche Einreiseverordnung, die seit 14. Februar gilt, stuft Tirol, Tschechien und die Slowakische Republik als Virusvariantengebiete ein. Anfangs war der Güterverkehr von den massiven Einschränkungen bei der Einreise nach Deutschland ebenso betroffen. Dies führte zu stundenlangen Staus, großräumigen Umfahrungen, menschenunwürdigen Zuständen und großer Frustration.

„Auch wenn es nun doch noch die notwendige Ausnahme für den Güterverkehr gibt, muss klar gestellt werden, dass wir das von Anfang an brauchen. Denn wer kommt für die Kosten der zusätzlich gefahrenen Kilometer auf, wenn Staus oder Virusvariantengebiete umfahren werden müssen? Wer zahlt die Stehzeiten im Stau? Wer kommt dafür auf, dass Verträge nicht erfüllt und Lieferketten nicht eingehalten werden können? Und wer schaut auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen bei den Fahrerinnen und Fahrern?“, fragt sich Günther Reder.

Zudem zählte seit Anfang der Corona-Pandemie es immer zu den obersten Prioritäten, die Versorgung mit Gütern zu gewährleisten. Dies ist allerdings nur möglich, wenn die Flüssigkeit des Güterverkehrs aufrechterhalten werden kann, was auch durch das EU-Prinzip der „Green Lanes“ unterstrichen wird“, so Reder. Gerade die Transportbranche ist durchgetaktet und der reibungslose Ablauf der Lieferungen ist essentiell für die Versorgung der Bevölkerung.

Auch das Erfordernis, dass der Test maximal 48 Stunden alt sein darf, kann für Transportunternehmen, die international unterwegs sind und nicht wissen wo Testmöglichkeiten angeboten werden und ob diese mit dem LKW überhaupt erreichbar sind, zu einer echten Hürde werden.

Reder appelliert daher, bei künftigen Regelungen den Güterverkehr stets von Beginn an auszunehmen. Nur so könne die Versorgungssicherheit aufrecht erhalten werden. Eindringlich macht Günther Reder auch darauf aufmerksam, dass auf die Fahrerinnen und Fahrer nicht vergessen werden darf. „Sie sind für uns unterwegs und haben daher einen respektvollen Umgang und Wertschätzung verdient. Denn sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir nicht vor leeren Regale in den Supermärkten stehen“, so Reder abschließend.(PWK085/DFS)

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