Pensionistenverband: Öffentlicher Verkehr darf nicht ausgedünnt werden
Wien (OTS) – „Die Bundesregierung führt ihre eigenen Maßnahmen zum Schutz vor einer Corona-Infektion ad absurdum, wenn sie es zulässt, dass der Bahnverkehr auf der Weststrecke ausgedünnt wird: Wie soll in dann übervollen Zügen der notwendige Sicherheitsabstand eingehalten werden?“, warnt Pensionistenverbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth und merkt an: „Alle sind dafür, die Notvergabe, die sicherstellt, dass der gewohnte Taktfahrplan auf der Weststrecke aufrecht erhalten werden kann, um einige weiteren Wochen zu verlängern: Die Verkehrsministerin, die betroffenen Bahnunternehmen ÖBB und WESTbahn, deren Belegschaftsvertreter, Lokalpolitiker der betroffenen Bundesländer, Umweltschutzorganisationen und natürlich der Pensionistenverband, der als umfassende Interessenvertretung aller SeniorInnen sich auch um deren Mobilität kümmert. Nur einer ist offenbar nicht dafür: Finanzminister Blümel, der das Budget dafür nicht freigibt.“
ÖBB und auch die WESTbahn haben ab kommender Woche eine deutliche Reduktion der Züge auf der Weststrecke zwischen Salzburg und Wien in Aussicht gestellt, wenn sie die staatliche Unterstützung trotz anhaltender Pandemie nicht weiterhin erhalten sollten. Wer dann -sollte Finanzminister Blümel nicht noch Einsehen zeigen – zu den Verlierern zählt, ist klar: Vor allem die Fahrgäste, die längere Wartezeiten und Platzmangel in den Zügen in Kauf nehmen müssten. Wohlmuth: „Gerade die ältere Generation ist oft auf den öffentlichen Verkehr angewiesen und sie nutzt diese umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr auch sehr gerne, wenn das Angebot stimmt. Dieses Angebot in Zeiten von Corona zu verschlechtern, ist geradezu fahrlässig: Viele Menschen müssen zum Testen fahren, ebenso viele werden die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um später zu einer Impfung zu kommen.“
Der Generalsekretär des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ) erinnert Finanzminister Blümel abschließend an die Worte seines Parteifreundes und Bundeskanzlers: „Der Satz ,Koste es, was es wolle!‘, muss auch dann gelten, wenn es um die Sicherheit und die Anliegen von umweltbewussten NutzerInnen des öffentlichen Verkehrs, darunter viele Seniorinnen und Senioren, geht!“ (Schluss)
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