Großbauer: Drozda ist rücktrittsreif!

Wien (OTS) – Die ÖVP hat – noch mit dem damaligen Koalitionspartner FPÖ – Ende Jänner 2019 ein Verlangen auf Rechnungshof-Sonderprüfung des Burgtheaters und der Bundestheater-Holding seit der Ausgliederung im Jahr 1999 bis zum Geschäftsjahr 2008/2009 gestellt. Um auch die Zeit von Thomas Drozda als Burgtheater-Geschäftsführer prüfen zu können. „Denn diese Zeit der Verantwortung von SPÖ-Mann Drozda wurde – wohl auch aus parteipolitischer Räson – bis dato ausgespart. Wenn man den Medienberichten zu dem nun vorliegenden Rechnungshof-Rohbericht glaubt – und ich sehe keinen Anlass, daran zu zweifeln – so offenbart dieser nicht nur ein katastrophales rotes Sittenbild, sondern liefert auch ausreichend Gründe, um Drozda in seiner jetzigen Funktion als SPÖ-Kultursprecher, Mitglied im Kulturausschuss und Nationalratsmandatar rücktrittsreif zu machen“, sagt ÖVP-Kultursprecherin Abg. Maria Großbauer heute, Mittwoch.

„Die Versuche der SPÖ, die Zeit der Verantwortlichkeit Drozdas in der Recherche und Kritik auszusparen, sind somit endgültig gescheitert“, so Großbauer. „Die Jahre, die der Rechnungshof nun untersucht hat, machen das klar: Die roten Seilschaften, die den Burgtheater-Skandal mitzuverantworten haben, müssen aus der Deckung kommen. Und Drozda sollte schleunigst seinen Hut nehmen – bei ihm waren und sind die Kultur, die Finanzgebarung und die Transparenz nicht gut aufgehoben.“

Man werde nach Vorliegen des Rechnungshofberichtes Klarheit bekommen, wie tief die SPÖ-Kulturverantwortlichen in den Burgtheater-Skandal verwickelt waren. „Und diesen Erkenntnissen müssen Konsequenzen folgen“, schließt Großbauer. (Schluss)