Kuntzl: Arbeitsministerin verfasst lieber Dissertation im Ausland, statt sich um Rekordarbeitslosigkeit in Österreich zu kümmern
Wien (OTS/SK) – Angesichts der schweren Vorwürfe gegen Arbeits- und Familienministerin Aschbacher fordert SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl eine dringende Reaktion ein: „Die Ministerin muss ihr Schweigen endlich brechen und ausführlich Stellung zu den erhobenen Vorwürfen nehmen. Ein simples ‚nach bestem Wissen und Gewissen‘ gehandelt zu haben, wie es aus ihrem Ministerium heißt, reicht da nicht aus!“, so Kuntzl. ****
Aschbacher werden hinsichtlich des Verfassens ihrer Diplomarbeit unter anderem Plagiate und mangelnde Deutschkenntnisse vorgeworfen. „Während die Regierung Studierenden das Leben immer schwerer macht, gelten für die Führungsriege der ÖVP offenbar andere Gesetze“, so Kuntzl mit Verweis auf die UG-Novelle. Besonders empört ist Kuntzl zudem darüber, dass die Arbeitsministerin im Vorjahr offenbar eine Dissertation im Ausland verfasst hat: „Wir haben in Österreich eine Rekordarbeitslosigkeit von über 500.000. Doch statt einer ihrer zentralen Aufgaben nachzugehen, die Arbeitslosigkeit zu senken, hat Aschbacher nichts Besseres zu tun, als sich um ihren Titel zu kümmern. So etwas ist unverantwortlich und unentschuldbar gegenüber allen in Österreich Lebenden, die ihren Job verloren haben und nicht selten um ihre Existenz bangen“, so Kuntzl.
Ebenso säumig ist für Kuntzl die Position des Bildungsministers:
„Es ist schon richtig, dass die Vorwürfe erst einmal einer genauen Prüfung unterzogen werden müssen. Dennoch müsste Faßmann als Wissenschaftsminister eine eindeutige Position beziehen, welche Konsequenzen es für Aschbacher nach sich zieht, sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten“, so die SPÖ-Wissenschaftssprecherin abschließend. (Schluss) lp
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