Bundesheer: 130 Soldaten gegen Schneemassen in Kärnten im Einsatz
Wien (OTS) – Ab heute sind etwa 130 Soldatinnen und Soldaten der Villacher Pioniere aus Kärnten im Assistenzeinsatz, um örtliche Behörden im Kampf gegen die Schneemassen zu unterstützen. Nach einer gestrigen Erkundung starteten heute Vormittag die Soldaten ihren Einsatz, um öffentliche Gebäude von der Schneelast zu befreien, darunter auch das Landeskrankenhaus in Kötschach-Mauten. Der Einsatz ist vorerst bis Samstag, 09. Jänner 2021 vorgesehen.
„Neben den zahlreichen Corona-Einsätzen ist unser Bundesheer trotz allem bei Unwetterkatastrophen für die Bevölkerung jederzeit und schnell zur Hilfe vor Ort. Unsere Soldatinnen und Soldaten stehen seit November für Schnee- und Lawineneinsätze, wie es derzeit in Kärnten notwendig ist, bereit. Ich möchte mich bei den zivilen Einsatzorganisationen, den zivilen Helfern und bei allen eingesetzten Soldaten sehr herzlich für ihren Einsatz bedanken. Nur die gute Zusammenarbeit aller ermöglicht eine rasche Hilfe für die Bevölkerung“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Die 130 Frauen und Männer des Bundesheeres werden vorrangig in den Gemeinden Lesachtal, Kötschach-Mauthen, Dellach und Kirchbach tätig sein, um öffentliche Gebäude wie unter anderem Schulen, Kindergärten und Gemeindegebäude von den Schneemassen zu befreien. Dabei werden die Soldaten des Heeres den Schnee von den Dächern schaufeln, um eine Einsturzgefahr der Gebäude zu verhindern. Außerdem werden im Gebiet Lesachtal weitere betroffene Gebäude erkundet. Da es sich hier um gefährliche Arbeiten handelt, werden die Soldaten gesichert und angeseilt. Weiters im Einsatz befindet sich für diesen Zweck, wie auch generell üblich, ein Sanitätselement der Villacher Pioniere, um für mögliche Vorfälle rasch reagieren und helfen zu können.
Zusätzlich stehen, bereits seit Anfang November 2020, über 400 Alpinsoldaten, Gebirgsexperten und Piloten des Bundesheeres für Lawineneinsätze auf Abruf bereit. Mit insgesamt vierzehn Lawineneinsatzzügen und -gruppen in sieben Bundesländern (ausgenommen Wien und Burgenland) und fünf Hubschraubern unterstützt das Bundesheer zivile Einsatzkräfte, wenn diese Hilfe benötigen.
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