WK Wien Biach: Elektronischer Impfpass stärkt Gesundheitsmetropole Wien
Wien (OTS) – „Der Digitalisierungsgrad im Gesundheitssystem steigt exponentiell an und fördert den Gesundheitsstandort Wien. Die Inbetriebnahme des elektronischen Impfpasses in Wien und der Steiermark kommt jetzt vor der Corona-Impfung zum richtigen Zeitpunkt und legt die Grundstein für einen sicheren Ablauf des Wirtschaftsgeschehens“, fasst Alexander Biach, Direktor-Stellvertreter der Wirtschaftskammer Wien und Themenverantwortlicher für die Gesundheitsmetropole Wien die Bedeutung des dieswöchigen Starts des elektronischen Impfpasses für die Menschen und den Wirtschaftsstandort zusammen.
In der Praxis wird es dann so sein, dass alle Impfungen wie gegen Masern, FSME, Grippe oder eben COVID-19 behördlich über die e-card in die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) eingetragen werden. Sollte im Alltag der Nachweis einer Impfung zum Beispiel bei Auslandsreisen oder bei Veranstaltungsbesuchen notwendig sein, wird dieser über den etwa am Handy herzeigbaren eImpfpass möglich sein. Aktuell werden in Wien schon die Grippeimpfungen im elektronischen Impfpass erfasst. Österreich und Wien machen damit aber einen weiteren wichtigen Schritt zur Gesundheitsmetropole. Positive Effekte des elektronischen Impfpasses wären etwa die Erinnerungen an regelmäßige Impfungen wie beispielsweise der Zeckenschutzimpfung. Verlorene Impfpässe aus Papier und deshalb notwendige Titerbestimmungen gehören mit dem elektronischen Impfpass der Vergangenheit an. „Das ist ein europaweit herzeigbares Leitprojekt im Digitalisierungsbereich“, unterstreicht Biach die Leistung von Sozialversicherung und Verantwortlichen aus Bund und Ländern.
Jubiläum: 15 Jahre e-Card
Den Beginn für die Digitalisierung im Gesundheitssystem machte im Dezember 2005 die Ausgabe der ersten e-card an alle Versicherten in Österreich. Der Krankenschein hatte ausgedient. Seither steht das e-card-System mit einem 7 mal 24 Stunden Betrieb als hochsicheres Datennetzwerk für rund neun Millionen Versicherte, Ärztinnen und Ärzte, Apotheken sowie Einrichtungen im Gesundheitswesen zur Verfügung. Seit rund einem Jahr wird die neue Generation der e‑card mit Fotos der Versicherten ausgegeben.
„Schritt für Schritt wurden Papierprozesse durch elektronische Lösungen ersetzt. Das erleichterte den Alltag der Menschen und jenen der Arbeitgeber. Mussten doch vor Einführung der e‑card pro Jahr 42 Millionen Krankenscheine ausgestellt werden. Das war auch ein Grund, warum die Wirtschaftskammer Organisation rund 22 Millionen Euro zur e-card Einführung beigetragen hat. Eine kluge Investition in einen modernen Gesundheitsstandort“, erinnert Biach.Denn als Schlüssel zum Gesundheitssystem und zur elektronischen Gesundheitsakte ELGA hat die e-card Österreich zum internationalen Vorreiter in Sachen Digitalisierung gemacht. Auch für den Wirtschaftsstandort Österreich ist die e-card ein wichtiger Motor. Die e-cards werden von einem österreichischen Unternehmen produziert. Und das e-card-System ist auch für die Hersteller von Arzt- und Apothekensoftware ein wesentlicher Wirtschaftszweig geworden.
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