Waldverband: Holzverwendung ist Lösung im Kampf gegen die Klimakrise
Wien (OTS) – Am 12. Dezember jährt sich das Klimaschutzabkommen von Paris zum fünften Mal. Wissenschaftlich unbestritten liegt die Ursache für die katastrophale Klimaveränderung in der weiterhin ungehemmten Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle. Für den Wald und seine Eigentümer sind die Folgen der Klimaverschlechterung bereits jetzt eine Katastrophe. Extreme Temperaturen und anhaltende Dürrephasen begünstigen alle möglichen Waldschädlinge, und es gibt nahezu kein Jahr mehr ohne Sturm- und Schneebruchschäden. „Unser Auftrag ist, den Wald durch eine aktive Bewirtschaftung rasch klimafit zu machen. Durch Abwarten oder Nichtstun wird der Wald seine Funktionen nicht mehr ausreichend erfüllen können“, bringt Rudolf Rosenstatter, Obmann im Waldverband Österreich, die Sorgen der Waldbesitzer auf den Punkt.
„Um die Ziele des Klimaabkommens von Paris zu erreichen, müssen wir die fossile Sackgasse am besten noch heute verlassen und den Weg hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft auf Basis nachwachsender Rohstoffe beschreiten“, appelliert Rosenstatter an Politik und Konsumenten.
Wälder unter einen Glassturz zu stellen ist der absolut falsche Ansatz
„Nur durch eine verstärkte Verwendung von Holz in all seinen möglichen Facetten, angefangen beim Holzbau bis hin zur Produktion von Holzdiesel und Holzgas können wir fossile Energieträger und CO2-intensive Materialien wie Plastik, Stahl und Beton ersetzen und klimaschädliches, fossiles CO2 einsparen. Wälder unter einen Glassturz zu stellen beziehungsweise die Holznutzung zu verhindern ist der absolut falsche Ansatz. Kohlenstoff nur im Wald zu speichern und auf den wesentlich stärkeren Effekt der Kohlenstoffspeicherung in Holzprodukten zu verzichten, führt uns mittelfristig nur in eine neue Sackgasse“, warnt der Obmann.
Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes und anderer wissenschaftlicher Institutionen belegt den Klimaschutzeffekt, der durch eine verstärkte Holzverwendung und den Ersatz CO2-intenisver Materialien erzielt wird. „Die größten Hebel für Klimaschutz und Bioökonomie sind eine verstärkte Holzverwendung und eine aktive Waldbewirtschaftung, um das Wachstum und die Vitalität unserer Wälder zu erhöhen und den Holzzuwachs anzukurbeln. Damit steht uns mehr Holz zur Verfügung, und dadurch erhöhen wir den Beitrag unserer Wälder im Kampf gegen den Klimawandel. Diesen Hebel haben wir selbst in der Hand“, richtet Rosenstatter einen dringenden Appell an die Politik. (Schluss)
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