Budget 2021 – Stadtplanungs- und Mobilitäts-Ausschussvorsitzender Erich Valentin: Wien investiert in Lebensqualität und Klimaschutz
Wien (OTS/SPW-K) – Der Klimawandel stellt Wien und andere Städte vor große Herausforderungen. Mit dem Haushalt 2021 setzt die Stadt Wien ein starkes Zeichen für klimafitte Stadtplanung und setzt den Kurs der letzten Jahrzehnte fort. Seit vielen Jahren engagiert sich Wien bereits aktiv im Klimaschutz. Erich Valentin, Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Stadtplanung und Mobilität, erklärt:
„Bereits 1999 wurde das erste Klimaschutzprogramm beschlossen. Damit ist es uns gelungen, die CO2-Emissionen um 40% zu senken. Wien ist das Bundesland mit den geringsten CO2-Emissionen pro Kopf. Seit 2009 ist Wien nun für elf Jahre in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt worden und seit Mai 2020 auch grünste Stadt der Welt. Deshalb setzen wir uns in der Fortschrittskoalition ein engagiertes Ziel: Wien wird bis 2040 klimaneutral!“
Smart City Wien: rauchende Köpfe statt rauchender Schlote
Wien war einmal eine Stadt der rauchenden Fabrikschlote. An ihre Stelle sind die „rauchenden Köpfe“ getreten. Denn Wien ist heute eine „Smart City“, wo Innovation, Forschung und Entwicklung zusammenfließen. „Die Fortschrittskoalition kümmert sich besonders um drei wesentliche Hebel für eine klimaneutrale Zukunft:
Energieerzeugung, Mobilität und den Gebäudesektor. Wir verdoppeln die Erzeugung erneuerbarer Energien im Stadtgebiet bis 2030 gegenüber 2005 und decken dann 30% des Endenergieverbrauchs aus erneuerbarer Energie. In den kommenden drei Jahren erarbeiten wir einen Stadtentwicklungsplan 2035, der unter dem Motto ‚smarter together 3.0‘ Wiens Status als Klimamusterstadt untermauert“, erläutert Valentin.
Eine Smart City braucht auch intelligente Mobilität. „Unser Ziel ist, dass die Wienerinnen und Wiener schnell, sicher und bequem vorankommen, stadtverträglich und umweltschonend. Damit künftig 80% aller Wege im Umweltverbund (Öffis, Rad oder zu Fuß) zurückgelegt werden, fördern wir zudem Sharing Mobility gemäß des Prinzips „Nutzen statt Besitzen“. Dafür bauen wir Mobilitätsstationen aus und verbessern das Angebot für die letzte Meile insbesondere in den Außenbezirken“, erklärt Valentin und merkt an, dass Verlagerung und Vermeidung von Verkehr entscheidend werden: „Wir müssen in Verkehrs-und Raumordnungsfragen mit der gesamten Ostregion kooperieren sowie ein regionsübergreifendes Verkehrskonzept erstellen. Langfristig werden wir die Abstellmöglichkeiten für PKW im öffentlichen Raum reduzieren, das Parkraummanagement in Wien überarbeiten und Beteiligungen am Ausbau von P&R-Anlagen im Wiener Umland prüfen, damit die Zahl der PKW-Einpendler bis 2030 halbiert wird.“
Neue Märkte und attraktive, entsiegelte Plätze
In der Stadtplanung werden laut Valentin mit dem Programm „Raus aus dem Asphalt“ und jährlich 20 Millionen Euro für Entsiegelungsmaßnahmen Akzente gesetzt. Die Qualitätsoffensive Radwege verfolge das Ziel, den Anteil der Fahrradwege an der Gesamtverkehrsfläche Wiens auf 10% zu steigern. Hinzu kommen neue Marktprojekte, die das Ziel einer hohen Lebensqualität zusätzlich unterstützen.
Die Wiener Fortschrittskoalition intensiviert in Klimaschutzaktivitäten mit attraktiven Plätzen und Cooling-Maßnahmen. Zusätzlich sollen attraktive Grätzl mit hohem Grünanteil entstehen. Dafür werden laut Valentin in den kommenden fünf Jahren insgesamt 100 Millionen Euro bereitgestellt. „In meinem Wahlbezirk in der Brigittenau werden wir am Nordwestbahnhof-Areal einen Stadtteil schaffen, der allen heutigen ökologischen Anforderungen entspricht. Vorbildlicher Öffi-Anschluss, großzügige Grün- und Erholungsflächen kombiniert mit leistbarem Wohnen und guter Infrastruktur nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege“, so Valentin abschließend.
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