Pfurtscheller: Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt hat oberste Priorität
Wien (OTS/ÖVP-PK) – „Weltweit ist jede dritte Frau von psychischer, physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen. Dagegen müssen wir angehen, denn der Schutz vor Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, sagt ÖVP-Frauensprecherin Abg. Elisabeth Pfurtscheller heute, Mittwoch, anlässlich der Sitzung des Gleichbehandlungsausschusses, wo auch diese Problematik thematisiert wird.
„Gewalt an Frauen hat viele Gesichter, nicht nur körperliche und sexuelle Gewalt. Auch Erniedrigung, Unterdrückung und Kontrolle hinterlassen tiefe seelische Verletzungen. Unser Ziel ist es, Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind, Sicherheit, Stabilität und Vertrauen zu geben – wir wollen ihnen Schutz und Hilfe ermöglichen und ebenso einen gesellschaftlichen Bewusstseinsbildungsprozess anstoßen“, erinnert Pfurtscheller einmal mehr an die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ der ÖVP-Frauen. Im Aktionszeitraum zwischen dem 25. November – dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen -, und dem 10. Dezember – dem Internationalen Tag der Menschenrechte -, soll auf die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt und ihre nachhaltigen Folgen aufmerksam gemacht werden.
„Die Bundesregierung tut viel für den Gewaltschutz von Frauen und Mädchen“, erinnert Pfurtscheller an die Erhöhung des Frauenbudgets um insgesamt 43 Prozent in den letzten beiden Budgetjahren – ein großer Teil davon ist für den Gewaltschutz vorgesehen. „Gewalt ist eine klassische Querschnittsmaterie und betrifft alle, aber im Besonderen Frauen und Kinder. Leider ist die Gewalt gegen Frauen besonders im Lockdown ein aktuelles Thema.“ Das Paket gegen „Gewalt im Netz“ der Ministerinnen Edtstadler, Raab und Zadic ist ein wichtiger Baustein in diesem Bereich.
In diesem Zusammenhang erinnert Pfurtscheller auch an den Gewaltschutzgipfel „Gemeinsam gegen Gewalt“, der zum Auftakt der „16 Tage gegen Gewalt“ stattgefunden hat. Dieser Gewaltschutzgipfel hat folgende fünf Maßnahmen ergeben:
– Gesetzlich verpflichtende Beratung für Personen, die ein Betretungsverbot erhalten haben;
– Finanzielle Aufstockung von Beratungsstellen für Betroffene von sexueller Gewalt;
– Ausbau der Unterstützungsangebote für Betroffene von Zwangsheirat;
– Verstärkter Fokus auf Kampf gegen Cybergewalt;
– Zugänglichere Aufklärung durch Infokampagnen und Gewaltschutzbroschüren.
„Wir gehen unseren Weg gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen konsequent weiter. Denn wir haben noch viel zu tun“, schließt Pfurtscheller.
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