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Viele Einsatzmöglichkeiten von GPS-basierten Anwendungen bei der Jagd

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Jäger können heute auf modernste digitale Hilfsmittel zurückgreifen, um die Jagd effektiver und sicherer zu machen. Mittlerweile benutzt jeder Navigationssysteme bei der Autofahrt, warum nicht auch das Global Positioning System oder kurz GPS bei der Jagd einsetzen? Die Möglichkeiten sind vielfältig. Gerade wenn das Gelände unübersichtlich ist, ist es wichtig, dass man sich optimal orientieren, zurückgelegte Wege nachverfolgen und Punkte wie Hochsitze oder Hütten markieren kann. In der Zusammenarbeit mit anderen Jägern lässt sich im Blick behalten, wer sich an welcher Position befindet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Jagdhund mit einem GPS-Halsband ausgestattet ist. Damit lässt er sich jederzeit orten, was im Falle eines Falles wichtig ist. Wenn sie der Beute auf der Spur sind, können die vierbeinigen Freunde weite Strecken zurücklegen und das in hohem Tempo. Dann sind sie schnell aus dem Blickfeld verschwunden. Falls der Hund nicht zurückkommt, weil er sich verletzt hat oder irgendwo feststeckt, kann der Waidmann ihn mit Hilfe von GPS leicht finden. Mittlerweile ist das System so ausgereift, dass es bis auf den Meter genaue Lokalisierungen ermöglicht.

Die Nutzung auf dem Tablet oder Smartphone ist ganz einfach. Die gesammelten GPS-Daten werden per SIM-Karte übermittelt und der Jäger sieht sie auf seinem Smartphone oder Tablet. Sein eigener Standort und der seines Tieres wird auf einer virtuellen Karte angezeigt. Dies ist insbesondere bei der Nachsuche nützlich und bietet sich für die Pirsch, aber auch bei der Drück- oder Bewegungsjagd an. Ortungsdaten werden in kurzen Abständen übermittelt, so dass man quasi in Echtzeit sieht, wo sich der Hund gerade befindet und wohin er sich bewegt. Der Nutzer kann selbstverständlich genauso den eigenen Standort überprüfen und kontrollieren. Die Daten werden für eine gewisse Zeit gespeichert und stehen für die spätere Einsicht und Auswertung zur Verfügung. 

 

Alles das macht die Jagd für Jäger und Hund noch einmal sicherer. Grundsätzlich sind bereits einfache Systeme ausreichend, aber je hochwertiger sie sind, desto präziser sind sie auch.

Wer Bedenken hat, GPS zu nutzen, weil er dabei zu viele digitale Spuren hinterlässt, die von Apps abgegriffen werden können, kann sich mit einem VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) behelfen, um Datenströme zu verschlüsseln und die IP-Adresse zu verbergen. Mit diesem Werkzeug ist es sogar möglich, die eigene GPS-Position zu verschleiern. Diese Funktion stellen allerdings nicht alle Anbieter zur Verfügung.

Auf dem Markt sind verschiedene, zum Teil kostenlose Anwendungen für Smartphone und Tablets erhältlich, die sich bei der Jagd einsetzen lassen, um sich im Revier zu orientieren und immer zu wissen, wo der Hund ist. Sie bieten viele Funktionen,wie zum Beispiel die Überwachung von Fallen, die sonst regelmäßig kontrolliert werden müssen. Das kann  aufwändig und lästig sein. In einigen dieser Programme lassen sich die Informationen sogar speichern, wenn es gerade mal kein Netz gibt, was in abgelegenen Gebieten durchaus  vorkommt. Später kann man diese Daten wie Luftbilder, Statistiken und Analysen abrufen und bei der Revierverwaltung darauf zurückgreifen. Das ist insbesondere praktisch, wenn mehrere Personen an der Verwaltung beteiligt sind. Und wer war nicht schon bei schlechtem Wetter, Nebel oder nachts unterwegs und hat sich plötzlich gefragt, wo er eigentlich ist und wo es weitergeht? Da ist es von Vorteil, wenn man sich auf die Orientierungshilfe per GPS verlassen kann – selbst wenn man sich im Revier gut auskennt.

Das sind alles gute Argumente, um über den Einsatz von GPS und GPS-basierten Anwendungen bei der Jagd und Revierverwaltung nachzudenken. Denn sie sind nicht nur sinnvoll und praktisch, sondern geben auch zusätzliche Sicherheit.

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