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UG-Novelle: Hanger: “UG Novelle führt zu längst überfälliger ECTS-Gerechtigkeit”

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Wien (OTS) – “Als ÖH haben wir uns bereits Anfang dieses Semesters klar zur UG-Novelle positioniert und die Interessen der Studierenden in diversen Gesprächen immer wieder hervorgehoben”, so Sabine Hanger, Vorsitzende der Österreichischen Hochschüler*innenschaft rund um den heute im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellten Entwurf zum Universitätsgesetz. “Der Entwurf zeigt, dass sich unser konstruktiver Weg hier bewährt hat. Wir haben viele wichtige Punkte in diese Novelle hineinverhandeln können, die zu Verbesserungen führen, die wir Studierende tagtäglich spüren werden.”

Verhältnis von Arbeitsaufwand zu ECTS wird harmonisiert

Besonders freue sich Hanger darüber, dass sich die ÖH mit ihrer Forderung nach einem Evaluierungsprozess zur Gleichwertigkeit der ECTS-Punkte an allen Universitäten österreichweit durchsetzen konnte. “Hier haben wir die UG-Novelle als Chance gesehen, die längst überfällige Harmonisierung der ECTS-Punkte wieder in den Diskurs zu bringen. Es freut mich wirklich sehr, dass diese von Seiten des Ministeriums auch wahrgenommen wurde.”

Mindeststudienleistung bleibt, Planbarkeit wird ausgebaut

Keine Neuerungen gab es bei den bereits kolportierten Kriterien der Mindeststudienleistung. Auch hier habe die ÖH bereits vor Veröffentlichung des Entwurfs durch die Senkung der ECTS-Mindestpunkteanzahl und den Wegfall der 100 ECTS Schwelle große Erleichterungen für die Studierenden verhandeln können.

“Vor allem beim Punkt der Mindeststudienleistung haben wir wiederholt auf eine Harmonisierung der ECTS-Punkte gepocht, aber auch die dringend notwendige bessere Planbarkeit im Studium hervorgehoben”, so Julian Unterweger, bildungspolitischer Referent der ÖH. Die Forderung der ÖH habe vorgesehen, dass bereits zu Semesterbeginn bekannt sein muss, wann, wie, wo und in welcher Form Lehrveranstaltungen und Prüfungen stattfinden werden und klare Mindeststandards bei Online-Prüfungen gelten. “Dass nun alle diese Punkte, wie von uns gefordert, Einzug in die UG Novelle gefunden haben, ist ein massiver Verhandlungserfolg für alle Studierenden!”

Neue Anerkennungskriterien für mehr Durchlässigkeit

“Ein weiterer Punkt, für den wir uns immer wieder stark gemacht haben, ist die leichtere Anerkennung von Leistungen zwischen den verschiedenen Studien und Universitäten”, so Hanger. “Auch hier wird es zu einer Änderung kommen – und zwar zu einer Beweislastumkehr. Das bedeutet, dass künftig nicht mehr die Studierenden beweisen müssen, dass Leistungen gleichwertig sind, sondern umgekehrt die Universitäten nachweisen müssen, dass es wesentliche Unterschiede gibt, wenn sie eine Anrechnung verweigern wollen.”

Alles in allem sei daher hervorzuheben, dass die positiven Änderungen in der UG-Novelle überwiegen. “Die UG Novelle ist von den Studierenden sicher nicht als verfrühtes Weihnachtsgeschenk zu betrachten – allerdings führt sie uns einen Schritt weiter an die tatsächliche Realität des Studienalltags heran”, so Hanger und Unterweger. Und sie fügen hinzu: “Wir werden weiterhin nicht müde werden, auf die besten Studienbedingungen für alle Studierenden zu bestehen.”

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