SP-Herr – WWF-Waldbericht zeigt: Anteil an Naturwäldern in Österreich zu gering

Wien (OTS/SK) – Anlässlich des heute präsentierten WWF-Berichts zeigt sich für SPÖ-Umweltsprecherin Julia Herr einmal mehr die Dringlichkeit für einen besseren Schutz für Naturwälder. „Wälder sind die grüne Lunge unseres Planeten und sind unverzichtbar für den Klimaschutz, da sie CO2 binden können“, erklärt Herr und warnt: „Die wirtschaftliche Verwertung unserer Wälder darf nicht länger im Vordergrund stehen!“ Der WWF-Bericht zeigt auf, dass nur mehr elf Prozent von Österreichs Wäldern in einem sehr guten Zustand sind und intensive Bewirtschaftung den Lebensraumverlust und das Artensterben befeuert. Diesbezüglich hat die Abgeordnete bereits einen Antrag im Umweltausschuss eingebracht, der das Ziel hat, 50.000 Hektar Wald von jeglicher forstwirtschaftlicher Nutzung freizustellen. „Dort soll wieder allein die Natur das Sagen haben“, so Herr. Auf weiteren 150.000 Hektar müsse eine Bewirtschaftung gewählt werden, die sich dem Erhalt und der Verbesserung der Biodiversität verpflichtet. ****

Ein Grünes Netz bringt viele Vorteile: „Wälder mit großer Biodiversität sind widerstandsfähiger gegen klimatische Veränderungen“, erklärt die Abgeordnete und auch der WWF-Bericht weist darauf hin, dass Naturwälder auch in Bezug auf ihre Wirtschaftlichkeit einen deutlichen Mehrwert bringen können. Zusätzlich werde die Tier- und Pflanzenwelt gestärkt und CO2 wird langfristig im Wald gebunden und effektiv gespeichert. Zudem seien intakte Wälder auch ein Beitrag zur Lebensqualität der Bevölkerung. In dem Zusammenhang unterstützt Herr die Forderungen des WWF nach einem besseren Schutz für Naturwälder und einer ökologischen Forstwende und unterstreicht: „Wichtig ist, möglichst schnell zu handeln: Die Klimakrise, aber auch der Rückgang der Artenvielfalt sind Probleme, die keine weitere Verzögerung erlauben!“ (Schluss) bj/sl