Zopf: Nachhaltige Verbesserungen im Pensionssystem
Wien (OTS/ÖVP-PK) – „Es braucht ein gerechteres, nachhaltigeres Pensionssystem“, so die ÖVP-Abgeordnete zum Nationalrat Bettina Zopf. Mit dieser Begründung wurde vergangene Woche das „Wahlzuckerl“ von FPÖ und SPÖ vom 19. September 2019, nämlich die abschlagsfreie Langzeitversichertenpension („Hacklerregelung“) „verabschiedet“. Anstatt dessen wurde nun der „Frühstarterbonus“ eingeführt. Diese neue Regelung wird mit 1. Jänner 2022 in Kraft treten und hilft erstmals jenen, die früh zu arbeiten begonnen haben, mit bis zu 840 Euro im Jahr.
„Vom ‚Frühstarterbonus‘ werden nun endlich diejenigen profitieren, die bisher keine Chance auf eine abschlagsfreie Langzeitversichertenpension hatten. Mit dem ‚Frühstarterbonus‘ werden erstmals auch Frauen, die naturgemäß weniger Beitragsmonate vorweisen können, gleichbehandelt. Abgesehen davon ist der ‚Frühstarterbonus‘ nicht nur eine prozentuelle Verbesserung der Pensionshöhe, sondern unterstützt jede und jeden im selben Ausmaß – und das ist gerecht“, unterstreicht Zopf.
„Nicht nur das Wort ‚Hacklerregelung‘ wird von der SPÖ in dieser Debatte entfremdet. Auch die Wörter „Sozialstaat, Solidarität und Sozialversicherungen“ werden von der SPÖ nicht richtig verstanden.“ Zopf ist der Meinung, dass Sozialversicherung als Stütze in schwierigen Zeiten oder als Sicherstellung in schlechten Zeiten zu verstehen ist, das ergebe sich schon aus der Wortkombination „Sozial“ und „Versicherung“. Das System dahinter sei nicht so zu verstehen:
„Ich zahle meinen Beitrag ein, damit ich meinen Beitrag zurückbekomme!“. – „Nein, so funktioniert lediglich ein Bankensystem, aber nicht Solidarität und auch nicht der Sozialstaat“, so die Mandatarin.
Solidarität sei keine Einbahnstraße. Ziel müsse es sein, dass die erwerbsfähigen Personen auch leistungsfähig und leistungswillig bleiben! Denn wenn niemand in das System einzahle, könne auch niemand etwas aus dem System herausnehmen, das seien „kommunizierende Gefäße“, betont die Abgeordnete.
Die Thematik der Pensionsversicherung ist der Abgeordneten als langjährige Arbeitnehmervertreterin schon seit langem bekannt. Der stufenweise Anstieg des faktischen Pensionsalters, also die Heranführung an das Regelpensionsalter, die Maßnahmen zur Pensionsharmonisierung beziehungsweise der „Frühstarterbonus“ seien Maßnahmen, welche die Funktionsfähigkeit des Sozialstaates absichern.
„45 Arbeitsjahre müssen genug sein. Man muss die Möglichkeit haben in Pension zu gehen, aber nicht mit derselben Pensionshöhe wie mit 65, dem Regelpensionsalter!“, betont die Abgeordnete abschließend.
(Schluss)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ÖVP Parlamentsklub