Bundesjugendvertretung: Debatte um Schulschließungen derzeit fehl am Platz!
Wien (OTS) – Erneut kocht die Debatte um bundesweite Schulschließungen hoch. Die Bundesjugendvertretung (BJV) fordert nun eine angemessene Diskussion, statt Schülerinnen und Schüler für das Fehlverhalten der Politik büßen zu lassen: „Erneut werden die Interessen von Kindern und Jugendlichen nachgereiht. Anstatt über Verbesserungen der Maßnahmen in der Schule oder beispielsweise im Handel zu diskutieren, wird über Schülerinnen und Schüler einfach drübergefahren. Wir fordern eine breite öffentliche Diskussion, die Kinder und Jugendliche miteinbezieht und keine Schwarz-Weiß-Malerei, wie sie gerade stattfindet. Schulschließungen dürfen nicht als erster, sondern müssen als letzter Ausweg zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gesehen werden“, betont BJV-Vorsitzender Derai Al Nuaimi.
Die BJV appelliert an die Bundesregierung gemeinsam mit ExpertInnen, Lehrpersonal und SchülerInnen sinnvolle Maßnahmen für einen flexiblen Schulunterricht zu entwickeln, statt das sofortige Zusperren von Schulen in den Raum zu stellen. Möglichkeiten dafür sieht die BJV zum Beispiel durch einen abwechselnden Online- und Präsenzbetrieb oder durch das Unterrichten in Kleingruppen. Dabei ist es wichtig, dass sowohl Lehrpersonen als auch SchülerInnen gleichermaßen gut geschützt sind. „Das Corona-Virus betrifft uns alle. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt als Gesellschaft solidarisch sind und aufeinander schauen. Kinder und Jugendliche sollen nicht das Fehlverhalten anderer ausbaden müssen“, so Al Nuaimi abschließend.
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