Bundesheergewerkschaft: Luftgipfel brachte „ToDo Liste“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Bundesheergewerkschaft: Luftgipfel brachte „ToDo Liste“

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Wien (OTS) – Vom 4.11.2020 – 5.11.2020 lud die Bundesheergewerkschaft zu einem Luftgipfel nach Wien. Es galt die „Zukunft der Luftstreitkräfte“ zu erörtern.

So kam es zu einer ToDo-Liste für die FBM Tanner:

  • Für das Personal ist endlich das §10 Verfahren für die Nebengebühr „Nicht ständiger Flugdienst“, welches bei der Ressortleitung liegt, im Sinne der Bediensteten abzuschließen.
  • Die Sonderverträge des Flugsicherungsdienstes sind zu evaluieren und dem zivilen Markt anzupassen.
  • Ebenfalls ist es unumgänglich, dass die Expertise von
    Bediensteten mit Sonderverträgen (Flugsicherungsdienst und Militärpiloten) auch in höheren Kommanden und in der Zentralstelle ohne Verlust des Sondervertrages zur Verfügung gestellt werden kann. Dies ist dringend in Verhandlungen mit dem BMKöS zu erreichen.
  • Für die Fliegerwerften der Luftstreitkräfte sind ausreichend zivile Aufnahmen zur Verfügung zu stellen, um die Personalabgänge kompensieren zu können. Hier werden die Flugstunden „produziert“, welche im Rahmen der Aufträge der Luftstreitkräfte benötigt werden.
  • Rasche Entscheidung zur Modernisierung der verbliebenen Fliegerabwehrkräfte des Bundesheeres, verbunden mit einer notwendigen Fähigkeitenentwicklung im Bereich der Drohnenabwehr und einer höheren Leistungsfähigkeit in punkto Reichweite und Anzahl der Systeme sind herbeizuführen.
  • Die Umsetzung der Empfehlungen der „Evaluierungskommission aktive Luftraumüberwachung“ im Hinblick auf die notwendige Fähigkeitenerweiterung (Selbstschutz, volle Tag und Nacht Einsatzfähigkeit, …usw.) des Abfangjägersystems des Bundesheeres ist sicherzustellen.* Die Entscheidung zum Systemumstieg oder die Verbesserung des eingeführten Systems Eurofighter ist hierfür Voraussetzung und längst überfällig.* Weiters wird die Nachbeschaffung eines Trainers empfohlen, sowie die Verbesserung der Simulationssysteme. Auch dafür sind die budgetären Voraussetzungen zu schaffen.
  • Die medial präsentierte Entscheidung für den neuen Mehrzweckhubschrauber AW169 ist schnellstmöglich mittels Vertrag zu fixieren, um eine zeitgerechte Einführung des neuen Hubschraubersystems bis zur Ausphasung der Alouette 3 im Jahr 2023 sicherstellen zu können.
  • Um das für das Bundesheer und die Republik Österreich so wichtige Lufttransportsystem C130 Hercules zeitgerecht ablösen zu können, ist zügig die Erstellung der notwendigen Planungspapiere einzuleiten. Das, in jeder Krise und vor allem jetzt in der CoVid-19 Krise unersetzbare System ist Ende der 2020er Jahre abzulösen und daher sind noch in dieser Legislaturperiode die Nachfolgeentscheidungen zu treffen.
  • Die Mobilität der Luftstreitkräfte ist durch die dringend notwendige Modernisierung der Spezialfahrzeugflotten (z.B. Tankwagen, Transportfahrzeuge der mobilen Radar,…usw.) sicherzustellen, insbesondere um Assistenzeinsätze auch in Zukunft in der gewohnten Art und Weise sicherstellen zu können.

Es zeigt sich ein breites Feld von Aufgaben, welche dringend durch Entscheidungen und Maßnahmen der Ressortleitung unbedingt erledigt werden müssen, um auch zukünftig die notwendige Leistungsfähigkeit der Luftstreitkräfte des Bundesheeres sicherstellen zu können. Dies ist jedoch nur ein Auszug der Aufgaben, die von FMB Tanner noch zu erfüllen sind, nimmt sie ihr Amt ernst. Die Bundesheergewerkschaft steht jederzeit bereit, diese und die vielen anderen noch offenen Aufgaben, die im Ressort zu bearbeiten sind, mit der Ressortführung im Interesse der Bediensteten und des Ressorts zu besprechen, so der Präsident der Bundesheergewerkschaft Manfred Haidinger, abschließend.

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