Virologe Wenisch gestern auf PULS 24 zu COVID-Vorbeugung, Versorgung von Risikogruppen und Schulschließungen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Virologe Wenisch gestern auf PULS 24 zu COVID-Vorbeugung, Versorgung von Risikogruppen und Schulschließungen

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Wien (OTS) – Im Gesundheitswesen ist die Lage ernst: Immer mehr Menschen müssen wegen Corona im Krankenhaus behandelt werden und viele davon auf der Intensivstation. Wie ist die Lage in den Krankenhäusern? Was müssen wir tun, damit wir die Pandemie in den Griff bekommen. Christoph Wenisch, Leiter der Infektionsabteilung der Klinik Favoriten, stellte sich gestern auf PULS 24 den Fragen von Corinna Milborn und sprach unter anderem zu COVID Vorbeugung, Versorgung von Risikogruppen und Schulschließungen.

Der Krankheit und den vollen Krankenhäusern kann man vorbeugen:
„Die Alterskohorte 60+ oder Menschen mit Grunderkrankung, wenn die sich an drei Sachen, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, ohne Pause, ohne Ausnahme, immer halten würden: Maske aufsetzen (FFP2), in einem Gespräch nie länger als 15 Minuten mit einem Menschen reden und immer zwei Meter Abstand halten – wenn sie das einhalten, dann können sie diese Krankheit fast nicht bekommen, dann ist das Risiko ganz, ganz gering. […] Patienten im Krankenhaus, die ich jetzt sehe, haben immer schon ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil sie wissen, dass sie einen Anteil haben.“

Wenisch spricht sich auch für die Versorgung von Risikogruppen mit Masken aus: „Vielleicht kann die Sozialversicherung hergehen und einmal in der Woche ein Päckchen Masken (FFP2) an Personen schicken, die es sich sonst nicht leisten können, eine gute Maske zu kaufen.“

Wenisch lehnt Schulschließungen nach sorgsamer Abwägung ab: „Ich bin da immer dagegen. Ich weiß, dass sich Kinder auch anstecken können und auch von Lehrern angesteckt werden können. Kinder sind Teil des sozialen Lebens und spielen natürlich da auch eine Rolle. Aber Kinder verdienen unseren besonderen Schutz. Bei den Kindern geht es nicht nur um die Gesundheit, denn die sind kaum betroffen. Es geht hier um das ganze Leben. Es geht um die Bildungskarrieren, die ich in die Waagschale werfe und die ökonomische Entwicklung von einem Kind. Kinder haben, mit ganz wenigen Ausnahmen kein Covid – das ist keine Kinderkrankheit worauf man den Fokus legen muss. Die würden nur draufzahlen wenn man ihnen Bildung, Schule und soziales Leben wegnimmt ohne dabei persönlichen Nutzen zu haben.“

Das ganze Gespräch zum Nachschauen:

[https://www.puls24.at/video/infektiologe-christoph-wenisch-im-interv
iew-bei-milborn]
(https://www.puls24.at/video/infektiologe-christoph-wenisch-im-interv
iew-bei-milborn)

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