ORF-„matinee“ am 8. November: Neue Ausgabe „Der Geschmack Europas“ in der Ostschweiz, Porträt Alondra de la Parra | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

ORF-„matinee“ am 8. November: Neue Ausgabe „Der Geschmack Europas“ in der Ostschweiz, Porträt Alondra de la Parra

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Wien (OTS) – Die von Clarissa Stadler präsentierte „matinee“ am Sonntag, dem 8. November 2020, um 9.05 Uhr in ORF 2, erkundet zunächst mit einer neuen Folge der Dokureihe „Der Geschmack Europas“ die kulturell-kulinarische Vielfalt der Ostschweiz. Anschließend steht „La Maestra – Die Dirigentin Alondra de la Parra“ (9.35 Uhr) anlässlich ihres 40. Geburtstags im Rampenlicht. Auf „Die Kulturwoche“ (10.30 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen folgt schließlich eine weitere Ausgabe der neuen, 16-teiligen Miniaturenreihe „Museum für Zwei“ (10.55 Uhr), in der diesmal TV-Star und Publikumsliebling Ursula Strauss von Direktor Gottfried Gusenbauer persönlich durch das Karikaturmuseum Krems geführt wird.

„Der Geschmack Europas – Die Ostschweiz“ (9.05 Uhr)

Auf der Suche nach dem „Geschmack Europas“ erkunden Präsentator Lojze Wieser und Regisseur Florian Gebauer in einer neuen Ausgabe der preisgekrönten ORF-Reihe die Ostschweiz. Ihre Reise führt sie von St. Gallen und der Bodenseeregion über den Bernina-Pass bis in den Süden von Graubünden ins Puschlav, wo sie traditionelle Rezepte und Produkte entdecken und mit Menschen in Kontakt kommen, die diese ins Heute übertragen oder neu erfinden.
So feiert seit einigen Jahren der THC-arme Nutzhanf in der Ostschweiz seine Renaissance. Die jahrhundertealte Kulturpflanze wurde von einigen innovativen Produzenten wiederentdeckt und die Hanfnuss als nährstoffreiche und gesunde Delikatesse in der Küche salonfähig gemacht – ohne dabei die Sinne zu berauschen.
Ebenso teilweise jahrhundertealt, aber immer noch funktionstüchtig sind die sogenannten Crot: steinerne Kühlkammern, die in der Schweiz nur im Puschlav zu finden sind und in denen bis heute der Alpkäse reift und die Butter frisch gehalten wird.
Traditionsreich und vielfältig ist die (Grau-)Bündner Küche, deren Rezepte vorwiegend von einer Zeit erzählen, in der es darum ging, aus wenigen vorhandenen Zutaten nahr- und schmackhafte Speisen zu kreieren. So zum Beispiel die aus Kartoffeln, Mehl und Butter zu einer Art Sterz verarbeiteten Maluns, die in Mangoldblätter gewickelten Capuns oder die deftigen Pizzoccheri – Buchweizennudeln, die mit Kartoffeln, Gemüse, Butter und Käse angerichtet werden. Besondere kulinarische Traditionen sind auch etwas weiter nördlich in St. Gallen anzutreffen: Eine über die Kanton-Grenzen hinweg berühmte Spezialität ist die St. Galler Bratwurst, deren Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht. Aufzeichnungen in der Stiftsbibliothek St. Gallen zeugen davon, dass bereits im 15. Jahrhundert auf die Qualität der Zutaten höchster Wert gelegt wurde. Eine weitere örtliche Köstlichkeit ist der St. Galler Biber, der jedoch recht wenig mit dem Nagetier gemein hat, handelt es sich dabei doch um eine mit Marzipan gefüllte Lebkuchen-Spezialität.

„La Maestra – Die Dirigentin Alondra de la Parra“ (9.35 Uhr)

Die erfolgreiche Dirigentin Alondra de la Parra hat erreicht, was bisher nur wenigen Frauen in ihrem – von Männern dominierten – Fach gelungen ist: Sie ist Chefdirigentin eines großen Sinfonieorchesters. Schon früh wusste die 1980 in New York geborene Mexikanerin, dass sie Dirigentin werden wollte.
Mit 36 Jahren wurde sie 2017 als erste Frau musikalische Leiterin des Queensland Symphony Orchestra in Brisbane, einem der drei größten Orchester Australiens. Sie dirigierte bereits mehr als 70 renommierte Klangkörper weltweit und hat mit zahlreichen Schauspielern und Filmregisseuren zusammengearbeitet. Im Rahmen ihres Projekts „Niños“ engagiert sie sich besonders für die Vermittlung von klassischer Musik an Kinder.
Bereits mit sieben Jahren begann sie selbst Klavier zu spielen, mit 13 Cello. Nach Studien in Mexico City und in New York gründete sie dort 2004 das Philharmonic Orchestra of the Americas, um jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform zu bieten. In den Anfängen ihrer Dirigentenkarriere stieß sie immer wieder auf Ablehnung. Doch allen Hindernissen zum Trotz hat sie mit Talent und Durchsetzungsvermögen den internationalen Durchbruch geschafft. Der Film von Christian Berger zeigt die vielen Facetten de la Parras als Künstlerin und als Mensch. Er beobachtet sie bei der Arbeit mit ihrem Orchester in Brisbane, begleitet sie auf Konzertreisen und nach Hause zu ihrer Familie in Mexiko.

„Museum für Zwei – Das Karikaturmuseum Krems“ (10.55 Uhr)

Diese Folge der neuen Kurzreihe, in der jeweils ein Kunstprofi und ein (Kultur-)Promi einander zu einem exklusiven Museumsbesuch treffen, widmet sich dem Karikaturmuseum Krems – eine bedeutende Institution in jener Region, in der Schauspielerin und Sängerin Ursula Strauss zutiefst verwurzelt ist. Dort begrüßt Direktor Gottfried Gusenbauer den Publikumsliebling zu einem Gespräch über die Kunst der Satire und die Fertigkeit von Karikaturisten, Prominente bis zur Kenntlichkeit zu überzeichnen. Die Folge gestaltete Elisabeth Pfeisl.

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