Mediendiskursstudie 2020: So informieren sich die Wienerinnen und Wiener | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Mediendiskursstudie 2020: So informieren sich die Wienerinnen und Wiener

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Wien (OTS/RK) – Die Wienerinnen und Wiener greifen nach wie vor zur Tageszeitung, informieren sich aber immer häufiger im Internet. Bei den von den Wienerinnen und Wienern am interessantesten eingestuften Themen führen schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie Gesundheit, öffentliche Sicherheit, öffentlicher Verkehr. Seit Corona steigt auch das Interesse an Informationen zum Thema psychische Gesundheit und Verhalten im Krisenfall. Das sind nur einige Erkenntnisse aus der aktuellen Mediendiskurs-Studie, die der Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien nach 2019 nun zum zweiten Mal durchgeführt hat.

Die Studie untersucht, für welche Themen sich die Wienerinnen und Wiener interessieren; in welcher Qualität, Häufigkeit und wo sie sich informieren und welche Themen in welchen Medienkanälen für die Wienerinnen und Wiener relevant sind. Für die aktuelle Studie hat das IFES (Institut für empirische Sozialforschung) 2.012 Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner ab 16 Jahren zu ihrem Medienkonsum und Themen-Interessen befragt.

Internet ist wichtigste Informationsquelle; klassisches TV und Zeitungen bei Jungen weniger gefragt, Ältere bleiben ihnen treu

89 Prozent der Befragten erwarten Information von der Stadt Wien im Internet, 82 Prozent wollen über das Fernsehen informiert werden. Beide Kanäle haben im Vergleich zur Mediennutzungsstudie 2019 zugelegt. Zwar erwarten sich immerhin 68 Prozent der Befragten Informationen der Stadt über die Social Media Kanäle – das sind aber weniger als jene, die Wien-News aus den Zeitungen (insgesamt 79 Prozent) oder dem Radio (82 Prozent) erwarten.

Auch beim nachgefragtesten Thema der Wienerinnen und Wiener, Gesundheit ist die bevorzugte Informationsquelle das Internet (70 Prozent) vor Tageszeitung (25 Prozent), nur 8 Prozent wollen Infos aus Social Media. Ähnlich verhält es sich beim Thema Arbeitsmarkt oder Wohnen. Auch hier reihen mehr als 70 Prozent die Wienerinnen und Wiener das Internet als wichtigste Informationsquelle vor der Tageszeitung mit 37 Prozent. Social Media ist allerdings immerhin für 11 Prozent der Befragten die relevanteste Quelle zu diesen beiden Themen.

Die Tageszeitungen bleiben wichtige Informationsquellen für die Wienerinnen und Wiener, die treuesten Leserinnen und Leser werden allerdings immer älter. Ein ähnliches, wenn nicht so deutliches Alters-Gefälle gibt es beim klassischen, linearen TV: Gerade einmal 23 Prozent der Wienerinnen und Wiener unter 29 schauten täglich Fern, dem gegenüber stehen 75 Prozent der über-60-Jährigen die täglich einschalten. Die moderne Alternative zur „Glotze“, Streaming-Dienste hingegen punkten bei den jungen Befragten unter 29 Jahren. Netflix, Youtube und Co. nutzt mit 41 Prozent fast jede oder jeder zweite Befragte.

Stadtpolitik immer noch im TV, Infos zu kommunalen
Dienstleistungen übers Netz

Abgesehen vom allgemeinen Trend hin zu Informationen aus dem Netz halten sich TV und Tageszeitungen als nachgefragte Medien für Informationen zu Wahlen, BürgerInnenbeteiligung und Politik-News im Allgemeinen. 48 Prozent der befragten verfolgen die Stadtpolitik in der Tageszeitung.

Auch bei Infos zu – neuen – kommunalen Dienstleistungen und Angeboten bleiben Zeitungen (23 Prozent) und TV (20 Prozent) ein wichtiger Informations-Kanal. In den Sozialen Medien wollen gerade einmal drei Prozent Infos dazu in ihre Timelines bekommen. Mit 55 Prozent erwartet jede zweite Wienerin und jeder zweite Wiener Infos dazu im Internet.

Die Ergebnisse der „Mediendiskursstudie Wien 2020“ gibt es hier:
[https://www.wien.gv.at/medien/pdf/mediendiskursstudie.pdf]
(https://www.wien.gv.at/medien/pdf/mediendiskursstudie.pdf)

(Schluss) ato

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