AHS-Landesschulsprecherin Anna Blume (AKS): Distance Learning alleine reicht nicht!
Wien (OTS/SPW) – „Schon seit Monaten fordern wir klare Konzepte für ein sozial verträgliches Distance Learning. Die jetzt gefundene Lösung wird erneut Schüler_innen auf der Strecke bleiben lassen“, kommentiert die Wiener AHS-Landesschulsprecherin Anna Blume von der Aktion Kritischer Schüler_innen (AKS) die heute, Samstag, präsentierten Maßnahmen der Bundesregierung. „Auch nach den Herbstferien wird sich in Schulen fast nichts ändern. Distance Learning für die Sekundarstufe 2 ist zwar ein notwendiger Schritt, eine umfassende Vorbereitung ist aber schon längst überfällig und hätte deutlich früher durchgeführt werden müssen!“, so die Landesschulsprecherin. ****
„Zurzeit befindet sich Schule in der Krise. Die Zustände an den Schulen sind dramatisch, es gibt Probleme an allen Ecken und Enden. Wir kritischen Schüler_innen sagen das schon lange. Doch auf uns wird nicht gehört, wir werden von der Bundesregierung ignoriert und nicht ernst genommen“, pflichtet ihr der stellvertretende Wiener AHS-Landesschulsprecher Pascal Unger (AKS) bei.
„Distance Learning für 4 Jahrgänge als Einzelmaßnahme ist bei weitem nicht genug und ändert nichts an den großen Problematiken, die die Untätigkeit von Minister Faßmann in den letzten Monaten verursacht hat. Was jetzt nicht vergessen werden darf: Es gibt weiterhin keinen durchdachten Plan für bessere Luftzirkulation, kein Recht auf Home-Office für Eltern betreuungspflichtiger Kinder und keinen transparenten Umgang mit Daten zu positiv getesteten Schüler_innen sowie keine flächendeckenden Testprogramme für Schulen“, erinnert Blume.
„Wir müssen endlich erkennen, dass unsere Schule schon länger in einer sozialen Krise steckt. Unser Schulsystem war schon vor der Pandemie nicht sozial gerecht. Jetzt ist es noch ungerechter geworden. Schuld daran ist aber nicht das Virus, sondern das Unvermögen des Bildungsministeriums, damit umzugehen. Also lasst uns endlich Klartext sprechen und eine demokratische, sozial gerechte, angstfreie und sichere Schule umsetzen!“, schließen die beiden AHS-Landesschulsprecher_innen unisono. (Schluss) mr
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