Ernst-Dziedzic: Handlungsbedarf beim Schutz von intergeschlechtlichen Menschen vor nicht gewollten medizinischen Eingriffen
Wien (OTS) – „Auch in Österreich finden im Jahr 2020 noch immer geschlechtsverändernde medizinische Eingriffe an intergeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen statt, die medizinisch nicht notwendig sind und für die die persönliche Einwilligung der Betroffenen fehlt. Intergeschlechtlichkeit ist keine Krankheit und der Schutz der körperlichen Integrität intergeschlechtlicher Menschen muss in jedem Fall gewährleistet werden“, sagt die LGBTI- und Menschenrechtssprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic, anlässlich des internationalen Intersex Awareness Day, der jährlich am 26. Oktober begangen wird. Anfang dieses Jahres forderte der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes Österreich auf, nicht-notwendige und nicht-konsensuelle Behandlungen an intergeschlechtlichen Kindern zu unterbinden.
„Nachdem wir im September Fortschritte beim Zugang zu alternativen Geschlechtseinträgen für intergeschlechtliche Menschen erzielt haben, braucht es nun vor allem Maßnahmen, die die körperliche Unversehrtheit von intergeschlechtlichen Menschen schützen“, betont die Vize-Klubchefin der Grünen. Seit September gibt es für intergeschlechtliche Menschen sechs mögliche Geschlechtseinträge. Neben „männlich“ und „weiblich“ sind die Geschlechtseinträge „divers“, „inter“ und „offen“ sowie die gänzliche Streichung des Geschlechtseintrags möglich. „Vielfalt ist der Nährboden einer demokratischen Gesellschaft. Die Wertschätzung von geschlechtlicher Vielfalt ist dabei <a></a>von unschätzbarem Wert für alle Menschen in unserem Land“, sagt Ernst-Dziedzic.
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