Frauen verdienen 100 Prozent – Warum nicht in Österreich?
Klagenfurt (OTS) – Der Equal Pay Day ist jener Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen gratis arbeiten. In Kärnten ist das heuer der 23. Oktober 2020. Im Schnitt verdienen Frauen in Österreich für die gleiche Arbeit um 19,3 Prozent weniger als Männer.
“In Kärnten sind es genau 19 Prozent, die Frauen weniger verdienen – und das bei gleicher Qualifikation und in Vollzeit, das ist ungerecht, dass muss ich ändern!“, so SPÖ Kärnten Frauenvorsitzende Ana Blatnik.
Unter dem Motto „Frauen verdienen 100 Prozent“ laden die SPÖ-Frauen bei Infoständen zum Gespräch ein. Dabei werden in eigens angefertigten Postkästen Forderungen an Frauenministerin Susanne Raab gesammelt. Denn die Bundesregierung kümmert sich nicht um die Sorgen der Frauen in diesem Land.
Frauen stehen in der Corona-Krise unter hohem Druck. Zusätzlich zur gesundheitlichen Gefährdung kommen Anforderungen bei der Kinderbetreuung, wenn einzelne Schulen oder Klassen schließen. Gerade für Alleinerzieherinnen ist diese Situation besonders schwierig. „Wir müssen verhindern, dass Frauen aus dem Arbeitsmarkt gedrängt werden. Wir müssen verhindern, dass die Corona-Krise zu einer Krise der Frauen wird. Es braucht jetzt ein feministisches Konjunkturpaket, das Frauen unterstützt“, so Blatnik.
Die SPÖ fordert einen KV-Mindestlohn von 1.700 Euro steuerfrei, verkürzte Vollzeit und Halbe/Halbe in der Familie, 50 Prozent der AMS-Mittel für Frauen und einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem 1. Lebensjahr.
Die SPÖ Frauen Kärnten informieren morgen um 10.00 Uhr am Hauptplatz von Ferlach und um 14.00 Uhr in der Fußgängerzone in Feldkirchen.
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