NEOS zu Teststrategie: Internationale Vergleichbarkeit statt Reisewarnung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

NEOS zu Teststrategie: Internationale Vergleichbarkeit statt Reisewarnung

0 202

Wien (OTS) – „Während bei uns Sebastian Kurz und Rudolf Anschober tagtäglich mit neuen Verschärfungen ausreiten und die Bevölkerung rügen, treibt eine künstlich verschärfte und zudem ineffiziente Testung von asymptomatischen Kontaktpersonen die Fallzahlen in die Höhe und tausende Tourismusbetriebe in den Konkurs“, sagt NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker und pocht – wie auch von Bundesrettungskommandant Gerry Foitik angesprochen – auf einen sinnvollen Ressourceneinsatz, welcher jedenfalls nicht bedeute „vollkommen planlos durch die Gegend zu testen.“

Testen statt verbieten

„Wir müssen in einen internationalen Vergleich bei den Testungen kommen. Es macht nämlich wenig Sinn, wenn unsere direkten Nachbarn wie Deutschland und die Schweiz andere Teststrategien fahren als wir hier in Österreich. Das resultiert in Zahlen, die so nicht vergleichbar sind, aber leider auch in unterschiedlichen Reisewarnungen, die vor allem im Tourismus Jobs gefährden“, erklärt Loacker. Würde man in Österreich so testen wie etwa in Deutschland oder der Schweiz, dann lägen die österreichischen COVID-Zahlen um ca. ein Drittel niedriger. Grund sei hier ein Absehen von Testungen von symptomfreien K1-Personen. Loacker. „Da diese sich ohnehin in strenger Quarantäne befinden, können sie niemanden anstecken. Personen mit Symptomen in Quarantäne sollen natürlich schon getestet werden. Wichtig ist, dass es eine international einheitliche Strategie gibt. Sonst vergleichen wir Äpfel mit Birnen.“

Durch eine internationale Vergleichbarkeit könne man Reisewarnungen und Einreisebeschränkungen aufheben, so Loacker. „Für uns gilt der Ansatz ‚Testen, nicht verbieten‘. In einem gemeinsamen Europa muss es den Menschen möglich sein unter bestimmten Voraussetzungen zu reisen. Das geht nur mit einem international vergleichbaren Infektionsgeschehen.“

Regierung hat den Sommer verschlafen

„Die Bundesregierung hat hier den Sommer völlig verschlafen“, ärgert sich NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn. „Wir haben damit wertvolle Zeit verloren und sehen die Konsequenzen jetzt:
Verlust von Arbeitsplätzen, massive Einbußen für die Betriebe, Unsicherheit für die Unternehmerinnen und Unternehmen.“ Vor allem die deutschen Gäste seien wesentlich für den Wintertourismus: „Alleine in der Wintersaison 2018/19 hatte Österreich knapp 27.000.000 Nächtigungen deutscher Touristen zu verzeichnen. Doch die Bundesregierung testet lieber völlig ziellos und riskiert damit den Tod der heimischen Wirtschaft.“

Es müsse, so Schellhorn, endlich die so wichtige Balance zwischen Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft gefunden werden. „Durch flächendeckende Tests bei der Einreise, die beispielsweise von den Tourismusverbänden finanziert werden, kann die Wintersaison und damit tausende Jobs gerettet werden. Die Zeit des Dilettierens muss ein Ende haben und die Tourismusministerin Köstinger sollte sich überlegen, ob sie für den so wichtigen Bereich die Richtige ist.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Parlamentsklub der NEOS

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.