VP-Gesundheitssprecherin Schwarz: „Coronachaos in Wien nimmt kein Ende“
Wien (OTS) – „Nach unzähligen Verfehlungen in der Bekämpfung des Coronavirus gibt es seitens der Wiener Stadtregierung nun ein erstes Eingeständnis ihres Versagens. Bürgermeister Michael Ludwig hat überraschend die Leitung des städtischen Gesundheitsdienstes (MA 15) ausgewechselt, der für die medizinischen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zuständig ist. Es scheint so, als würde Bürgermeister Ludwig mit dieser dringend notwendigen Entscheidung die Reißleine ziehen und dem komplett überforderten SPÖ-Gesundheitsstadtrat Hacker einen neuen MA 15-Chef beiseite zu stellen, dessen dringendste Aufgabe es sein wird, die Inkompetenz Hackers auszugleichen“, äußert sich die stv. Generalsekretärin und Gesundheitssprecherin der neuen Volkspartei, Gaby Schwarz, zum offensichtlich ersten Schuldeingeständnis der Wiener SPÖ-Führung.
Konkretere Schritte, um die Ausbreitung des Coronavirus effektiv einzudämmen, würden in Wien aber immer noch ausbleiben, so Schwarz. „Laut Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO braucht ein Land wie Österreich 1.300 Tracer, und allein die Stadt Wien 700. Stattdessen waren es bisher nur 100, und erst jetzt stockt die Stadt das Personal auf. Das ist fahrlässig und sinnbildlich für die aktuelle Gefährdung der Gesundheit der Wienerinnen und Wiener durch SPÖ-Gesundheitsstadtrat Hacker.“
„Auch der Gesundheitsminister pocht auf schnelle Verbesserung bei der Gesundheitshotline 1450, die laut Aussagen Anschobers bereits im August versprochen wurde. Die Wiener Stadtregierung muss hier umgehend Geld in die Hand nehmen und das Personal endlich massiv aufstocken“, fordert Schwarz, die gleichzeitig darauf verweist, dass Vorarlberg vorgezeigt hat, wie es geht.
Schwarz weiter: „Außerdem wird in Wien weiterhin zu wenig getestet und bis die Ergebnisse dann endlich bei den Getesteten ankommen, vergehen oftmals bis zu zehn Tage. Das in der Pandemiebekämpfung so essentielle Contact Tracing wird nur sehr halbherzig angewandt, wodurch die meisten Kontaktpersonen zu spät oder gar nicht erreicht werden. Hier werden weiterhin jegliche Unterstützungsangebote seitens des Innenministeriums ignoriert. Auch die Überlastung der 1450-Hotline und die langen Wartezeiten bei den Corona-Teststraßen tragen zum täglichen Corona-Chaos in der Stadt Wien bei.“
Heutigen Medienberichten zu Folge seien im Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien, Österreichs führender Corona-Klinik, die Kapazitäten für Covid-19-Intensivpatienten bereits ausgeschöpft: „Das ist ein mehr als ernstzunehmendes Alarmsignal und zeigt deutlich, dass die Wiener Stadtregierung die aktuelle Lage nach wie vor völlig unterschätzt und jegliche Unterstützungsmaßnahmen seitens des Bundes mit einer unausstehlichen Arroganz nach wie vor ablehnt. Die Leidtragenden sind die Wienerinnen und Wiener, für die die Gefahr tagtäglich steigt, einerseits selbst an Corona zu erkranken, andererseits all die Auswirkungen dieser Gesundheitskrise am eigenen Leib zu spüren zu bekommen. Dass SPÖ-Chefin Rendi-Wagner als Ärztin die Verfehlungen in Wien wortlos geschehen lässt, ist völlig unverständlich“, betont VP-Gesundheitssprecherin Schwarz abschließend.
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