Tierschutzhotline NÖ am Start
St. Pölten (OTS) – Mit 1. Oktober 2020 um 0 Uhr geht das in der Form einzigartige Projekt „Tierschutzhotline NÖ“ an den Start. Unter der Nummer 0800-000 134 (NÖ Notruf für das Tier) wird „Tier“ geholfen – 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr.
– „Tierschutz mit Hausverstand“ – unter dieser Prämisse hat Tierschutz-Landesrat Gottfried Waldhäusl schon zahlreiche, dahingehende Projekte ins Leben gerufen:
– „2. NÖ Tierschutzpreis 2020“ – Unzählige Niederösterreicher opfern sich Tag und Nacht für kranke, verletzte, verstoßene oder bedürftige Tiere auf, die besten Initiativen werden heuer bereits zum zweiten Mal vor den Vorhang geholt.
– „Welpentraum statt Kofferraum“ – Mit dieser Initiative machte Waldhäusl auf die verheerenden Machenschaft der Ostmafia aufmerksam:
„Wer einen Hund aus dem Kofferraum kauft, fördert das System und damit das Leid der oft kranken Tiere; die dann nicht selten ohnehin in unseren Tierheimen landen. Empfohlen wurde und wird daher, einen Vierbeiner nur beim Züchter bzw. in einem Tierheim zu kaufen.“
– Projekt „Tierschutz macht Schule“ – Volksschulkindern in NÖ wird von Hundeprofis der entsprechende Umgang mit dem Vierbeiner gelehrt. Waldhäusl: „Was hilft das beste Gesetz, wenn beim Menschen mitunter verbesserungwürdige Handlungen gesetzt werden?!“
– „Starke Bienen braucht das Land“ – Im Rahmen einer großangelegten Infokampagne informierte der Landesrat Waldhäusl – mit Anregung von Imkern – über Möglichkeiten, den Lebensraum der nützlichen Tiere nachhaltig zu verbessern.
Pilotprojekt für 6 Monate, dann Dauerbetrieb
Die „Tierschutzhotline NÖ“, die am 1. Oktober 2020 um exakt 0 Uhr ihren Startschuss erfährt, ist das jüngste Kind aus der Reihe „Tierschutz mit Hausverstand“: Dieses Pilotprojekt ist die bundesweit einzige Organisation im Bereich des Tierschutzes, die 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr ihre Dienste anbietet.
Zielsetzung dieses neuartigen Serviceangebots ist die telefonische Erstberatung von Niederösterreichern, die ein verletztes Tier vorgefunden haben, Tieren in Not zur Seite stehen wollen, entlaufene Tiere oder vermeintliche Streunerkatzen auffinden etc. Telefonisch kann künftig unter 0800-000 134 jederzeit erfragt werden, in welcher Form nun die effizienteste Hilfestellung geleistet werden kann. Waldhäusl: „Die Informationen sind oft von unschätzbarem Wert. Schließlich ist es keineswegs immer sinnvoll, beispielsweise ein Fundtier einfach in den Kofferraum zu packen und zu transportieren. Eine freilaufende Katze kann sich etwa ohnehin in vertrautem Territorium befinden und am Heimweg sein. Oder aber sollte ein etwa angefahrenes Tier auf keinem Fall bewegt werden, schließlich könnten sich Verletzungen noch verschlimmern.“ Geschulte Profis an der Hotline leiten den Anrufer – als erstes Glied in der Rettungskette -korrekt weiter.
Der Ratschlag könnte theoretisch lauten, welcher Tierarzt in der Nähe erreichbar ist, ist ein Polizei- oder Feuerwehreinsatz notwendig, soll das nächstgelegene Tierheim verständigt werden, wie ist die richtige, weitere Vorgangsweise bei einem Wildunfall etc. „Entscheidend ist, dass Handlungen rasch festgelegt werden. Denn nur wer schnell hilft, hilft doppelt!“, so Waldhäusl.
Wer steckt hinter der „Tierschutzhotline NÖ“?
Offizieller Partner des Landes NÖ ist die „Tierrettung Waldviertel“, die ihre Dienste nunmehr ausgebaut hat und für Anfragen sowie telefonische Hilfestellungen aus ganz Niederösterreich zur Verfügung steht. Stützpunkt der engagierten Tierschützer ist St. Leonhard am Hornerwald (Bezirk Krems-Land), Präsident Florian Hinterleitner lenkt die Geschicke seit der Vereinsgründung im Jahre 2018. Mittlerweile wurden 65 Tierunfallsanitäter ausgebildet, die auch laufend geschult werden. Waldhäusl: „Ich freue mich, wirkliche Profis im Tierschutzbereich mit an Bord zu haben. Schließlich ist Hinterleitner auch hauptberuflich im Blaulichtsektor beschäftigt und
weiß, wie rasche und effiziente Hilfe zu geschehen hat.“
Im Fokus steht nunmehr, die Telefonnummer der Hotline „unter die Leute zu bringen“. Als Werbemittel stellt das Land NÖ etwa Autoaufkleber und Plakate zur Verfügung. Die sozialen Medien werden zur Verbreitung genutzt, es werden Informationen in Schulen und Kindergärten verteilt etc. Druckmittel werden etwa auch Blaulichtorganisationen, Gemeindeämtern, Bezirksverwaltungsbehörden, Tierheimen, Tierärzten etc zur Verfügung gestellt. Die „Tierschutzhotline NÖ“ wird als Pilotprojekt für sechs Monate geführt und permanent evaluiert. Ziel ist es, anschließend in den Dauerbetrieb zu gehen!
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