Sozialistische Jugend Wien protestiert mit Hinrichtungs-Aktion gegen die Untätigkeit der Regierung
Wien (OTS) – Mit einem türkis gekleideten Henker, der die Zukunft auf dem Richtblock köpft, protestierte die Sozialistische Jugend Wien heute gegen die Untätigkeit der Regierung. „Hunderttausende junge Menschen werden in der Krise von der Regierung völlig im Stich gelassen. Statt Lösungen für Jugendarbeitslosigkeit und den Schulbetrieb zu finden, wird seit Wochen an einer Ampel herumgepfuscht“, kritisiert Fiona Herzog, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien, die bei der kommenden Wien-Wahl auf der Liste der SPÖ kandidiert. „Arbeitslose Jugendliche stehen ohne Zukunft da. Gleichzeitig haben es SchülerInnen, die zuhause keine ideale Lernumgebung haben, in der Krise doppelt schwer.“
„Die ÖVP übt sich gern im Wien-Bashing, wenn sie ein Feindbild zur Ablenkung braucht. Wenn es um Krisenbewältigung geht, sollte sich die Regierung an Wien jedenfalls ein Beispiel nehmen!“ so Herzog. „Das Angebot an Gratis-Ganztagsschulen wurde massiv ausgeweitet und Schul-SozialarbeiterInnen aufgestockt. So werden Kinder unterstützt, die nicht auf die Butterseite gefallen sind und sich deshalb gerade in Corona-Zeiten abplagen. Gleichzeitig wurden städtische Lehrstellen verdoppelt und überbetriebliche Lehrstellen aufgestockt, um jungen Menschen Perspektiven zu bieten.“
„Was jetzt nicht in Arbeitsplätze investiert wird, wird später einer ganzen Generation fehlen!“
„Junge Menschen, die noch nicht so lange im Betrieb sind, sind die ersten, die entlassen werden. Wer aber schon zu Beginn des Arbeitslebens erwerbslos ist, hat es auch später sehr schwer, einen Job zu finden“, gibt Herzog zu bedenken. „Die Regierung beschränkt sich darauf Einmalzahlungen auszuschütten und ein paar Unternehmen zu bezahlen und hofft, dass alles gut wird. Mit dieser fahrlässigen Untätigkeit nimmt sie eine verlorene Generation in Kauf!“
Was es stattdessen endlich braucht, sind für Herzog strukturelle, staatliche Investitionen in neue Jobs in Zukunftsberufen wie Pflege, Gesundheit und Forschung. „Als Sozialistische Jugend setzen wir uns für eine staatliche Beschäftigungsgarantie ein.“
„SchülerInnen dürfen in der Krise nicht alleine gelassen werden!“
Auch im Bildungsbereich sieht Herzog dringenden Handlungsbedarf:
„Viele Kinder werden zurückgelassen. Die Regierung vergisst auf jene, die am dringendsten Unterstützung brauchen“, so Herzog. „Im Home-Schooling haben Schulen zu etlichen Kindern völlig den Kontakt verloren, die zuhause keinen eigenen Laptop und keine passende Lernumgebung hatten. Den Sommer hätte die Regierung nutzen können, um Lösungen für Kinder zu suchen, die jetzt den Anschluss zu verlieren drohen. Passiert ist nichts! “
Für Herzog ist klar: „SchülerInnen müssen durch kleiner Klassen und zusätzliche Lernräume geschützt sein, wenn sie in die Schule gehen. SchülerInnen die zuhause bleiben, dürfen mit dem Stoff nicht alleine gelassen werden. Weil die Wissensvermittlung unter diesen Umständen schwierig ist, kann auch die Matura nicht so stattfinden wie normaleriwese. Als Sozialistische Jugend setzen wir uns für eine Abschaffung der Matura zu Gunsten praxisbezogener Projektarbeiten ein.“
Fotos der Aktion stehen unter folgendem Link zur freien Verfügung:
[https://flic.kr/s/aHsmQMYNwy] (https://flic.kr/s/aHsmQMYNwy)
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