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SPÖ-Heide: Retten wir Europas kulturelle Vielfalt!

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Wien (OTS/SK) – „Die Kunst- und Kulturbranche hat durch den Lockdown, abgesagte Auftritte und Projekte immense Verluste erlitten. Gerade jetzt wären zusätzliche Gelder für den Wiederaufbau wichtig, um die bedrohten Existenzen im Kultur- und Kreativsektor zu sichern. Doch die vom Europaparlament geforderte Verdopplung des EU-Budgets für Creative Europe – dem einzigen EU-Programm, das grenzüberschreitende Kulturprojekte unterstützt – wurde ignoriert. Auch im Corona-Wiederaufbaufonds sucht man Gelder für die Kulturbranche vergeblich“, kritisiert SPÖ-EU-Abgeordneter Hannes Heide, Mitglied im Kulturausschuss des Europäischen Parlaments. „Für Tausende Beschäftigte in der Kunst- und Kulturbranche bedeutet das eine existenzielle Bedrohung. Kultur ist kein Luxus, den wir uns nur in guten Zeiten leisten. Kunst und Kultur sind systemrelevant. Und für sie ist diese Corona-Krise noch lange nicht vorbei. Ein normaler Spiel- und Veranstaltungsbetrieb wird noch lange nicht möglich sein. Ein zukunftsorientiertes Europa muss unsere Kreativen durch diese lange Durststrecke aufgrund der Corona-Pandemie begleiten.“ ****

Der Budgetentwurf der EU-Kommission über 1,64 Milliarden Euro für Creative Europe ist für Heide inakzeptabel. Der Kultursektor macht vier Prozent der europäischen Wirtschaftsleistung aus und ist eng mit den Bereichen Tourismus und Gastronomie verknüpft. Als Mitglied des Ausschusses für Kultur und Bildung (CULT) hält Hannes Heide an der Forderung nach einer Verdopplung der Gelder für Creative Europe fest. Das Europaparlament verabschiedet am Mittwoch eine Resolution, damit die Kulturbranche auch im Corona-Wiederaufbaufonds nicht vergessen wird. Die Abgeordneten des CULT-Ausschusses fordern mindestens zwei Prozent der Aufbauhilfen für Europas Kreative.

„Das ist das absolute Minimum. Denn konkret bedeuten weniger Mittel im EU-Budget real eine Reduktion von mehr als 30 Prozent bei realisierbaren Projekten. Mehr als 1.600 Organisationen, viele davon Klein- und Kleinstunternehmer, würden ohne Förderung vermutlich verschwinden. Das müssen wir verhindern, wir müssen Europas kulturelle Vielfalt erhalten“, so Heide abschließend. (Schluss) lp

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