Wiener Landesschulsprecher_innen ad Faßmann: Kurskorrektur JETZT!
Wien (OTS/SK) – Schon seit Beginn der Sommerferien wünschen sich die Schüler_innen Wiens Klarheit darüber, wie ihr kommendes Schuljahr aussehen wird. „Das Konzept, welches nun, nach sechs verschwendeten Ferienwochen, vorgelegt wurde, wird den über 230.000 Wiener Schüler_innen nicht gerecht“, so der stellvertretende Landesschulsprecher Pascal Unger bei der heutigen Straßenaktion vor dem Bildungsministerium der Aktion kritischer Schüler_innen (AKS). ****
Viele Schüler_innen sind im Homeschooling mit dem Lehrstoff nicht nachgekommen. Weiters haben fehlendes technisches Equipment und unterschiedliche Wohnsituationen bestehende Ungleichheiten verstärkt. „Im kommenden Schuljahr darf keine_e einzige_r Schüler_in auf der Strecke bleiben“, so Unger. Die Landesschüler_innenvertreterin Sihaam Abdillahi (AKS) ergänzt: „Es kann nicht sein, dass am Ende die Schüler_innen diejenigen sind, die die Folgen der Coronakrise durch noch höheren Leistungsdruck ausbaden müssen.“
Was es daher braucht:
- Anpassungen beim Lehrplan der Sekundarstufe 2 und
dementsprechende Kürzungen beim Lehrstoff der Abschlussprüfungen für die Jahrgänge, die von der Coronakrise besonders betroffen sind. - Die Möglichkeit, im ersten Semester (mit einer 2/3 Mehrheit im
SGA) schulautonom von den Bestimmungen der Leistungsfeststellungsverordnung abzuweichen. - Die staatliche Ausstattung mit technischem Equipment von Schüler_innen und Lehrer_innen, die nicht über dieses verfügen.
- Für alle Schüler_innen weiterhin die Möglichkeit, ohne Benachteiligungen als Konsequenz wegen des Coronavirus zuhause zu bleiben.
- Bei erneutem Distance Learning: Eine klare Regelung, die Eltern ermöglicht, zuhause zu bleiben, ohne jegliche finanziellen oder arbeitsrechtlichen Folgen fürchten zu müssen.
„Letztendlich geht es nicht nur um die gesundheitliche, sondern auch um die soziale Abfederung der Pandemie. Gerade hier wollen wir nicht zurück in das sozial ungerechte Schulsystem vor Corona. Wir wollen Schule neu denken. Wir Schüler_innen haben ein Recht auf Bildung. Es braucht endlich ein Konzept, damit auch wirklich niemand von diesem Recht ausgeschlossen wird. Dafür muss Minister Faßmann seinen Kurs korrigieren, und zwar jetzt“, so Unger und Abdillahi abschließend. (Schluss) lp
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