Wiener Seniorenring: Kolportierte Pensionserhöhung von 1,4 % bei einer Inflation von 3,9 % ist de facto eine Pensionskürzung

Wien (OTS) – Der Obmann des Wiener Seniorenrings Johann Herzog und die gf. Obfrau Veronika Matiasek warnen vor einer drohenden Pensionskürzung. Die kolportierten 1,4 % Pensionserhöhung für 2021 bedeuten nämlich de facto eine Einkommenssenkung für alle Senioren.

„1,4 Prozent heißt für Mindestpensionisten ein Plus von gerade einmal etwas mehr als 10 Euro im Monat. Ein Betrag, der bei der gerade anlaufenden COVID-19 bedingten Teuerung keine Hilfe angesichts der steigenden Lebenserhaltungskosten ist“, macht Herzog aufmerksam.

Der tägliche Einkauf verteuerte sich laut Statistik Austria um 3,9%, im Besonderen unterliegen Kleidung und Mieten einer massiven Teuerung. Diese Teuerungsspirale wird sich – so erwarten die Experten – auch weiter fortsetzen. Selbst wenn Mindestpensionisten eine über die 1,4% hinausgehende Erhöhung bekommen, bedeutet das keine konkrete Erleichterung für ihre Lebenssituation.

Auch Bezieher von Pensionen von z.B. 1.200 Euro aufwärts haben ein Anrecht auf Erhaltung ihrer Lebensqualität, die durch die aktuell steigende Teuerung in Gefahr ist. „Es ist zu erwarten, dass sich die Situation im Jahr 2021 weiter verschlechtern wird“, so Matiasek.

Der Wiener Seniorenring fordert daher, die Pensionen für 2021 grundsätzlich in ihren Wert zu erhalten. Des Weiteren sprechen sich die Vertreter des WSR dafür aus, dass der Österreichische Seniorenrat bei Vorliegen erster konkreter Vorschläge der Bundesregierung im Rahmen einer Sitzung entsprechende Beschlüsse zur Sicherung der Kaufkraft und der Lebensqualität der Senioren fassen soll.