PVÖ-Kopietz begrüßt Bekenntnis der ÖVP zur steuerfinanzierten Pflege

Wien (OTS) – „Mit dem Bekenntnis von VP-Klubobmann und Sozialsprecher Wöginger, dass die Steuerfinanzierung bei der Pflege bleibt, hat sich einmal mehr der Pensionistenverband Österreichs (PVÖ) mit einer weiteren seiner Forderungen durchgesetzt. Damit dürfte auch der jahrelang artikulierte Vorschlag diverser konservativer Politiker nach der Einführung einer Pflegeversicherung hoffentlich nicht nur vorerst vom Tisch sein“, zeigte sich der Wiener Landespräsident des PVÖ, Harry Kopietz, erfreut über die Ansage seitens eines gewichtigen Vertreters der Regierungspartei ÖVP.

Kopietz erinnerte daran, dass sich u. a. ÖVP-Obmann Kurz noch vor einem Jahr im Zuge einer von ihm angekündigten Pflegereform für die Einführung einerPflegeversicherung ausgesprochen habe. Ein Paradigmenwechsel von der steuerfinanzierten Pflege hin zu einer Pflegeversicherung, den der PVÖ stets vehement abgelehnt hat. Kopietz: „Ein solches System würde geradezu zwangsweise gravierende Unterschiede bei der Pflege für die zu Betreuenden nach sich ziehen. Quintessenz: Je höher die Versicherungsleistung für jene, die sich das leisten können, umso intensiver die Pflege. Das wäre zutiefst unsolidarisch und damit ungerecht. Pflege darf nicht von der Dicke der Geldbörse abhängig sein“, betonte der SeniorInnenvertreter. „Die Erkenntnisreifung in der ÖVP hat zwar länger gedauert, doch dass nun auch sie auf die Linie des PVÖ bezüglich der Steuerfinanzierung der Pflege eingeschwenkt und von einer Pflegeversicherung keine Rede mehr ist, ist vorbehaltlos zu begrüßen“, schloss Kopietz. (Schluss)