Kögl/Edlinger: Keine gut ausgebildeten Lehrlinge und Facharbeiter verlieren | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Kögl/Edlinger: Keine gut ausgebildeten Lehrlinge und Facharbeiter verlieren

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St. Pölten (OTS) – Im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit liegt vieles im Argen, was vor allem durch die Coronakrise deutlich geworden ist. Neue Probleme treten beinahe jede Woche zu Tage, die Regierung wirkt überfordert und uneinig. Nach der letzten Ankündigung von Gesundheitsminister Anschober, der einen neuen Anlauf zur Reform des Aufenthaltsrechts für Lehrlinge in Asylverfahren angekündigt hat, und das reflexartige Nein von Integrationsministerin Raab, diese gut ausgebildeten, oder in Ausbildung befindlichen Arbeitskräfte im Arbeitsmarkt zu belassen, reagieren jetzt die Vorsitzenden der Jungen Generation (JG) in der SPÖ Niederösterreich, Michael Kögl, und der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) in Niederösterreich, Fabian Edlinger. Sie fordern Landeshauptfrau Mikl-Leitner dringend auf, im Sinne aller Lehrlinge und fertig ausgebildeten Facharbeitskräfte aktiv zu werden und endlich Schritte zu deren weiteren Beschäftigung von der Regierung einzumahnen.

„Es ist mittlerweile eine unendliche Geschichte, aber sie ist um ein trauriges Kapitel reicher!“, zeigt sich Kögl entrüstet und führt aus:
„Wir erleben einmal mehr eine Arbeitsministerin, die ihren Job nicht beherrscht und eine Integrationsministerin, die klar zeigt, dass sie ganz offensichtlich kein Interesse an Integration hat. Aktuell passiert das auf dem Rücken von jungen Menschen, die in Österreich ihre Ausbildung machen, oder abgeschlossen haben und die jetzt das Land verlassen sollen.“ Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb man die Unternehmen, die hier sowohl in der Frage der Ausbildung von Fachkräften als auch im Bereich der Integration eine wichtige Rolle eingenommen haben, vor den Kopf stoße und Jugendlichen ihre Zukunft nehmen wolle. „Die Unternehmen haben diese jungen Menschen ja nicht zum Spaß ausgebildet, sondern weil sie Fachkräfte brauchen und Perspektiven geben wollen!“, zeigt sich Kögl empört, „Lassen wir weder die Lehrlinge, noch die Unternehmen allein – hier braucht es einen sofortigen Abschiebestopp!“.

In eine ähnliche Kerbe schlägt Edlinger, der sich auf die Perspektivlosigkeit im Bereich der Jugendbeschäftigung an sich bezieht: „Wir sind auf dem direkten Weg zu einer verlorenen Generation – in mehrfacher Hinsicht. Junge Menschen finden keine Ausbildungsplätze mehr, werden gekündigt und manche sollen jetzt auch noch abgeschoben werden. Das ist auf so vielen Ebenen ein Problem für unsere Gesellschaft!“ Er betont, dass es eine Stärkung des Bildungs-und Ausbildungsbereichs brauche, auch um der grassierenden Jugendarbeitslosigkeit wirksam entgegen zu treten. „Hier bleibt die Regierung leider nach wie vor untätig und riskiert eine Lost Generation“, so Edlinger. Das sei auch mit dem Blick auf die Zeit nach der Krise problematisch, wenn dringend wieder Fachkräfte gebraucht würden, die ganz entscheidend dazu beitragen, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen.

„Wir haben mehrfach eingefordert, dass es von Seiten der Bundesregierung Bewegung im Bereich der jungen ArbeitnehmerInnen, der Lehrlinge und der Menschen in Ausbildung gibt, passiert ist aber bisher nichts!“, so Edlinger und Kögl unisono. „Wir fordern die Landeshauptfrau auf, hier endlich auch auf die Bundesregierung Druck zu machen, damit etwas in Bewegung kommt – im Sinne aller jungen Menschen. Wir fordern sinnvolle und längst überfällige Maßnahmen gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit, wie die finanzielle Absicherung der überbetrieblichen Lehrwerkstätten, die verstärkte Schaffung von Lehrstellen im öffentlichen Dienst aber auch die Absicherung von Menschen, die in ihrem Asylverfahren eine Lehre machen oder abgeschlossen haben. Wir wollen keine Lost Generation! Werden Sie aktiv, Frau Landeshauptfrau!“, so Kögl und Edlinger abschließend.

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