COVID-19: Neues Tool „CoVis“ stellt Coronavirus-Forschung auf eine sichere Basis
Wien (OTS) – Für die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen für COVID-19 benötigen Wissenschaftler*innen gesicherte Erkenntnisse aus der Coronavirus-Forschung. Doch diese herauszufiltern gestaltet sich zunehmend schwierig: wie das renommierte US-Magazin „Science“ in seiner Mai-Ausgabe berichtet, sind Wissenschaftler*innen mit einer wahren Flut an Forschungsartikeln konfrontiert. Bei über 20.000 publizierten Papers geht viel wertvolle Zeit bei der Literaturrecherche verloren.
Hier schafft das neue Tool [CoVis]
(http://openknowledgemaps.org/covis) Abhilfe. In dem EU-geförderten
Projekt werden besonders relevante Forschungsergebnisse von Expert*innen in einer frei zugänglichen Datenbank zusammengetragen. Eine sogenannte Wissenslandkarte bietet zudem einen schnellen Überblick über die Forschungsartikel und Datensätze, die aus acht Schlüsselbereichen biomedizinischer Forschung stammen.
Dies erleichtert den Einstieg in das Thema. Zusätzlich ermöglicht CoVis den Forscher*innen, stets am Ball zu bleiben. Denn um der schnellen wissenschaftlichen Entwicklung gerecht zu werden, wird die Datenbasis laufend erweitert. Dies geschieht kollaborativ, unter anderem mit Wissenschaftler*innen der Universität Harvard. Damit wird die Coronavirus-Forschung auf eine sichere Basis gestellt und die Zeit, die für die Identifikation der wichtigsten Forschungsergebnisse aufgewendet werden muss, stark verkürzt.
CoVis ist in einer Kooperation zwischen der österreichischen Forschungsinfrastruktur [Open Knowledge Maps] (http://openknowledgemaps.org) und dem US-amerikanischen Startup Scimpact, Betreiber der Plattform [ReFigure] (http://refigure.org), entstanden. Das Tool wird vom EU-Projekt [EOSC Secretariat]
(https://www.eoscsecretariat.eu/funding-opportunities) im Rahmen des
COVID-19 Fast-Track Funding gefördert.
Dr. Peter Kraker, Leiter von Open Knowledge Maps: „Mit CoVis ermöglichen wir es Forschenden, weniger Zeit mit Literatursuche und mehr Zeit mit der eigentlichen Forschung zu verbringen. Damit hoffen wir die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen beschleunigen zu können.“
CoVis wird unter [https://openknowledgemaps.org/covis]
(https://openknowledgemaps.org/covis) frei und offen zur Verfügung
gestellt.
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