NEOS wollen mit neuer Zuversicht im Bildungsbereich in die Zukunft investieren
Wien (OTS) – NEOS wollen mit neuer Zuversicht aus der Krise – vor allem im Bildungsbereich. „Wir wollen nicht bloß ein Comeback, wie das die Regierung fordert, sondern einen echten Neustart. Bei allen Hilfspaketen, die bisher geschnürt wurden, gehen unsere Kinder bisher leer aus. Dabei geht es um die Zukunft unserer Kinder und letztlich um die Zukunft unseres Landes. Die beste Bildung ist der wichtigste Rohstoff, den wir in Österreich haben“, so NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger bei einer Pressekonferenz.
Der großteils starke Einsatz der Lehrer_innen und Direktor_innen in Zeiten des Homeschoolings zähle zu den positiven Erfahrungen der harten Corona-Monate. Gleichzeitig seien aber auch die Schwächen des Schulsystems durch die Krise schonungslos offengelegt worden. „Von fehlender Chancengerechtigkeit über Mängel bei der Digitalisierung bis zu einer schlecht aufgesetzten föderalen Struktur, wenn man in die Kindergärten schaut, all das gilt es zu verbessern. Wann, wenn nicht jetzt haben wir die Chance, Schulen und Kindergärten besser zu machen, aus der Krise zu lernen und Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler auf digitale Lehrmethoden vorzubereiten?” Die Corona-Krise sei noch nicht vorbei. Auch wenn wir davon ausgehen, dass im Herbst der „Normalbetrieb“ starten kann, müssen wir darauf vorbereitet sein, dass in einzelnen Regionen Schulschließungen wieder möglich sind. Und darauf gibt es bisher keine Antwort”, so Meinl-Reisinger.
Investieren in die Zukunft
Auch NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre betont die Notwendigkeit, jetzt rasch und effektiv in die Zukunft zu investieren. „Flächendeckendes WLan an Schulen bis 2023 und digitale Endgeräte für eine Handvoll Schülerinnen und Schüler in einem Jahr – das ist zu wenig, zu langsam und zu fantasielos. So lasch und unentschlossen darf mit unseren Kindern und unseren Chancen nicht umgegangen werden.“
Die Qualität der Bildung hänge besonders stark von der Qualifikation der Lehrkräfte ab. Der Sommer dürfe jetzt nicht ungenützt verstreichen. Ziel müsse es sein, jederzeit eine „Digitale Schule“ möglich zu machen, die flächendeckend mit digitalem Live-Unterricht arbeitet, für den Fall, dass es in einzelnen Regionen wieder zu Schulschließungen kommt. „Es darf nicht ‚entweder oder‘ sondern ’sowohl als auch‘ heißen. Das bedeutet aber auch, dass es dringend eine verpflichtende Lehrer-Fortbildungsoffensive im Sommer braucht, um alle Lehrerinnen und Lehrer auf die digitalen Herausforderungen und unterschiedlichen Plattformen vorzubereiten“, so Künsberg Sarre. NEOS fordern deswegen digitale Endgeräte für Schüler_innen und Lehrer_innen sofort und nicht erst nächstes Jahr. Außerdem müssten alle Schulstandorte noch heuer mit WLan ausgestattet werden.
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